Information:
Seitenzahl: 416 Seiten
Verlag: Papierverzierer Verlag
Genre: Dystopie, Abenteuer
ISBN: 978-3944544205
Format: eBook, Taschenbuch
Diese Rezension bezieht sich auf das eBook.
Handlung:
Rojan Dizon ist Kopfgeldjäger, der sein Geld mit der Suche nach Straftätern, oder auch nach entflohenen Minderjährigen verdient. Daber ist er kein gewöhnlicher Kopfgeldjäger. Rojan kann Schmerz in Magie umwandeln, tut dies jedoch nur in Ausnahmefällen, da der Gebrauch dieser sog. „Schmerzmagie“ vom Ministerium, der Regierung der Stadt, strengstens untersagt wurde. Statt den Magier haben in der Stadt die Alchemisten das Sagen, die mittels Wissenschaft die Gesellschaft formen. Als Rojan von seinem Bruder um Hilfe gebeten wird, ist er zunächst wenig begeistert, denn er hat mit seinem Bruder seit dem Tod ihrer Mutter kaum Kontakt gehabt. Dennoch gibt er sich einen Ruck. Sein Bruder liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Das Problem: Seine Tochter, Rojans Nichte, wurde von Magiern des Ministeriums entführt. Rojan macht sich auf die Suche nach ihr, und landet in den untersten Schichten der Stadt, dort, wo die ärmsten der Armen zuhause sind. Welche Rolle spielen die Magier in all dem, und wieso scheint es, dass alles, was das Ministerium von sich gibt, eine einzige Lüge ist?
Layout:
Wir blicken vom Dach eines Wolkenkratzers auf eine futuristische Stadt, im Hintergrund die untergehende Sonne. Auf de Dach steht ein Mann, der raucht, vermutlich Rojan. In schwarzen Lettern steht der Name des Autors am oberen Rand, in weißen Buchstaben der Buchtitel, sowie der Name der Buchreihe am unteren Rand.
Fazit:
Als ich in die Geschichte eintauchte, hatte ich sofort Bilder vor Augen. Die Story erinnerte mich zunächst an eine bizarre Mischung aus den japanischen Serien „Witch Hunter Robin“ und „Fullmetal Alchemist“, mit einem Schuss „Harry Potter“, und dazu das ganze zehnmal düsterer. Der Schreibstil ist flüssig und der Autor schafft es, den Leser in seinen Bann und in die grässlichsten Ecken dieser Stadt zu ziehen. Die Charaktere sind an keiner Stelle farblos, jeder von ihnen hat seine Macken und Eigenarten, mit denen man sich anfreunden kann, oder eben auch nicht. Der Auftakt dieser Buchreihe ist fast gelungen. Wieso? Leider bleiben für mich ein paar Fragen zuviel offen, die ich gerne geklärt hätte, gerade in Band 1 einer Reihe. So wird die Gesellschaftsstruktur, das alltägliche Leben mit Religion und ethischen Vorstellungen, aber leider auch der genaue Aufbau der Stadt, nur hier und da angerissen, aber nie endgültig verständlich erklärt. Vielleicht ist das dem eBook geschuldet, und das Taschenbuch würde mir die fehlenden Informationen in Grafiken und Skizzen liefern (vielleicht tut’s das eBook am Ende auch, ich habe nicht nachgesehen). So werde ich als Neuling aber ein wenig im Regen stehen gelassen. Nichtsdestotrotz sollte sich natürlich jeder selber ein Urteil bilden, denn die Story weiß durchaus zu fesseln.
Wegen dieser kleinen Schwäche gibt es für den Auftakt der Reihe nur 4 von 5 Eselsöhrchen.