„Tinte und Siegel – Die Chronik des Siegelamgiers“ von Kevin Hearne

Fantasy Krimi

Information

Verlag: Hobbit-Presse/Klett-Cotta
ISBN: ‎ ‎ 978-3-608-98203-9
Genre: Fantasy, Urban-Fantasy, Krimi
Seitenzahl: 384 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Immer wieder bekomme ich auch mal ein Buch geliehen. So wie dieses Schätzchen hier. Die Besitzerin war der Meinung, dass mir dieses Buch gefallen könnte. Auf jeden Fall macht es äußerlich schonmal viel her. Es hat eine wunderschöne Prägeschrift auf dem Cover und einen Farbschnitt gibt es ebenfalls. Auch wenn ich persönlich den Sinn hinter Farbschnitten nicht so ganz verstehe. Steinigt mich nicht.

Zwischen Krimi und Magie

Al MacBharrais ist ein Siegelmagier. In der realen Welt besitzt er eine Druckerei. Aber das ist nur zur Tarnung. Denn eigentlich ist er gemeinsam mit ein paar ausgewählten anderen Siegelmagiern dafür zuständig, das Gleichgewicht zwischen der Welt der Trolle, Feen und Goblins und der Welt der Menschen zu gewährleisten.

Nun kommt es schon seit einiger Zeit zu seltsamen Todesfällen und alle Toten waren mal Siegelschüler von MacBharrais. Um dem auf den Grund zu gehen, müssen die Welten und die Siegelmagier zusammenarbeiten. Wer trachtet MacBharrais nach seinem Leben und was hat der Hobgoblin damit zu tun, der nun offiziell im Dienste das Magiers steht?

Es brauchte

Ich tat mir zu Anfang etwas schwer, in die Story reinzukommen. Ich verstand nicht auf Anhieb die Welt, in die der Autor mich werfen wollte. Aber als es dann irgendwann Klick gemacht hat, war es spannend. Eine Welt in der schottischen Folklore, voller Feen und Trollen und Goblins und anderen Wesen erwartete mich. Und die wandeln tatsächlich von allen unerkannt in unserer Welt.

Kevin Hearnes Story ist voller schrägem Humor und Fantasy. Und dann gibt es noch eine Prise Krimi und Menschenhandel, oder sollte ich lieber sagen Fabelwesenhandel?

Die kuriose Mischung der Genres geht auf und MacBharrais entwickelt sich zu einem charmanten Hauptproagonist, vielschichtig und mit mehr Geheimnissen in seiner Vergangenheit, als man zu Anfang denkt.

Doch der wahre Held ist Sympathieträger ist Hobgoblin Buck Foi. Wie oft mich dieses schräge Wesen zum Lachen brachte. Drollig, witzig und auf seine Art liebenswürdig. Seine Sicht der Dinge ist einfach, banal aber auch ungemein logisch.

Weiter in Band 2

Einiges wird in Band eins aufgelöst, aber die großen Hauptfragen bleiben. Und das bietet natürlich einigen Stoff für Band zwei. Und das wird wohl ein noch emotionalerer Fall für MacBharrais, denn es wird sicher um seine eigene Familie und sein Schicksal gehen. Und dann sind da ja noch seine Freunde, wie der Hobgoblin Buck, der sich ja ebenfalls in sein Herz geschlichen hat. Das verspricht eine gute Fortsetzung zu werden.

Von mir 4 von 5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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