„Necare, Band 2: Verlockung“ von Juliane Maibach

Fantasy Jugendbuch

Handlung

Gabriela hat nun endlich ihren Hexennamen „Force“ erhalten und freut sich auf ihr zweites Schuljahr in Necare. Doch zunächst wird sie noch eine Woche der Sommerferien bei ihrem Vater verbringen. Diese Woche ist jedoch mehr als enttäuschend für Force. Ihr Vater hat kaum Zeit für sie, so dass ein Kennenlernen nicht wirklich stattfindet. Dann lernt Force noch weitere Aspekte der Hexenwelt kennen, die ihr gar nicht gefallen. Menschen werden als Objekte zweiter Klasse behandelt und sind für die Hexen in Necare nur billige Angestellte. Dämonen sind noch einen Rang niedriger gestellt und werden wie Sklaven behandelt. Force ist entsetzt über diese Strukturen in Necare, doch ihre Freundinnen können daran nichts Schlimmes finden, denn schließlich war es schon immer so.

In der Schule angekommen, dreht sich Anfang des Schuljahres erst einmal alles um Nights Geburtstag. Auch Force hat ihm was gekauft, ein Armband, welches jedoch von Herrn Grant im Unterricht einkassiert wird. Force entwendet das Geschenk jedoch wieder und entdeckt, dass der Lehrer anscheinend eine verbotene Substanz versteckt.

Das scheint ein wirklich spannendes Jahr in Roldenburg zu werden.

 

Layout

Das Cover hat sich im Vergleich zu Band eins nicht verändert, dasselbe gutaussehende und verträumt dreinschauende Mädchen, von Ornamenten umgeben, blickt vom Cover. Nur ist die Farbe diesmal violett. Ich mag das Cover, obwohl es so einfach gestaltet ist, immer noch.

 

Fazit

Ich bereue ganz und gar nicht, dass ich dem zweiten Band eine Chance gegeben habe. Force scheint ein wenig gereifter zu sein. Natürlich steht sie nach wie vor auf Night, aber ich lese es nicht mehr auf jeder zweiten Seite. Diesmal steht auch ihre Clique ein wenig mehr im Vordergrund, so dass ich jeden ein bisschen besser kennenlernen kann. In dem Punkt ist der zweite Band auf jeden Fall eine Steigerung.

Außerdem fand ich es ganz angenehm, dass ich länger in Geschehnissen verweilte. Die Geschwindigkeit der Geschichte wurde auf jeden Fall ein wenig gedrosselt, so dass mehr Zeit war, dass sie auf mich wirken konnte.

Ich hatte dadurch schon manchmal den Eindruck, dass Force mich berührt, ich ihre Gedankenwelt vielleicht erahnen kann. Aber leider blieb es dabei. Force ist mir immer noch recht fremd. Ich bekomme zwar die Geschichte von ihr erzählt, aber ihre Gefühle erreichen mich einfach nicht. Ich habe zwar zum Beispiel gemerkt, dass  sie ist traurig, weil sie ihren Vater nicht richtig kennenlernen konnte, aber es kam nichts an. Force ließ es nicht zu.

Da sollte die Autorin vielleicht beim dritten Band noch ein wenig den Fokus drauf setzen.

Im Herbst kommt schon der dritte Teil von Necare. Wenn Juliane Maibach es jetzt noch schafft, der lieben Force noch ein bisschen mehr Charaktertiefe zu geben, damit man sie besser kennenlernen kann und Force mehr von ihren Gefühlen und Gedanken preis gibt, dann wird das nächste Schuljahr fantastisch.

 

 

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