Information
Verlag: Fischer
ISBN: 978-3-596-70051-6
Genre: Thriller
Seitenzahl: 352 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch
Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.
Max Bischoff ermittelt wieder. Bei einer Serie würde man wohl sagen, das hier ist die zweite Staffel, Folge eins.
Neuer Job, neuer Fall
Nach seinem letzten Fall beim KK11 in Düsseldorf, hat Ermittler Max Bischoff den Job an den Nagel gehangen. Er brauchte eine Auszeit. Nun ist er an der Polizeihochschule als Dozent. Er will sein Wissen der neuen Generation vermitteln, damit auch andere so auf und an die Fälle gehen können, wie er selbst. Doch obwohl Max Bischoff nicht mehr ermitteln will, wird er von den Fällen gefunden, die seine Unterstützung brauchen. Dieser Fall liegt schon ein wenig zurück. Damals verschwandt ein Schulkind. Leni Benz tauchte vor sechs Jahren nicht in der Schule auf und gilt seitdem als vermisst.
Jetzt findet der Vater plötzlich Lenis Schultornister im Hausflur. Alles sieht so aus, als sei seine Tochter irgendwie wieder da. Doch wo ist sie? Und ist es wirklich Leni, die nun nach dem Leben des Vaters trachtet? Max Bischoff ist eben aus vollem Herzen Fallanalytiker und er beschließt, dem verzweifelten Vater zu helfen. Was geht bei Familie Benz vor und was weiß Lenis damalige beste Freundin über Lenis damaliges verschwinden?
Ganz schön gruselig
Arno Strobel at his best würde ich sagen. Der komplette Fall war so unheimlich und gruselig und voller düsterer Atmosphäre, dass die Seiten einfach nur so dahinflogen. Vor allem die Kapitel, die dieses uneheimliche Phantom begleiten und einen in ein dunkles Geheimnis mitnehmen, sind wohl an Spannung nicht zu überbieten.
Max Bischoff als Charakter gefällt mir sehr gut. Nun kann er viel freier agieren, denn er ist nicht mehr der Polizei unterstellt. Der Zwiespalt in Bischoff, dass er ja eigentlich nicht mehr ermitteln will, ist allgegenwertig. Es macht Spaß mitzuerleben, wie in Bischoff ein Nerv gekitzelt wird. Ich mag es sehr, wie er nach und nach seine Liebe und Leidenschaft wiederentdeckt und es ist schön, dass er seinen eigenen Weg findet, wie er arbeiten kann und sich trotzdem treu bleibt.
Immer undurchsichtig
Arno Strobel ist ein Thriller mit guten Highlights gelungen. Es gibt viele Fragen, die es zu knacken gilt und es ist einfach herrlich undurchsichtig, so dass ich einfach nicht an die richtige Lösung des Falls komme, sondern gemeinsam mit Max Bischoff der Wahrheit auf die Schliche komme.
Ich würde sagen, die erste Folge der zweiten Staffel hat die Erwartung voll und ganz erfüllt und war sogar noch besser, als die vorherigen Fälle in Staffel eins.
5 von 5 Eselsöhrchen.