„Kalte Asche“ von Simon Beckett

Thriller

Information:

Verlag: Rowohlt
ISBN: 978-3499241956
Genre: Thriller
Seitenzahl: 432 Seiten
Format: gebundenes Buch, Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

Das Buch in einem Satz:
Da fragt man sich, ob alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Nun hatte ich den 2. Band der David Hunter Reihe in meinen Fingern.

Es verschlägt ihn auf eine kleine, idyllische Insel, auf der ein Haufen Asche gefunden wurde. Alles sieht irgendwie nach spontaner Selbsentzündung aus. Obwohl Hunter seine Lebensgefährtin länger nicht gesehen hat und sein vorheriger Fall abgschlossen ist, lässt er sich überreden, die örtliche Polizei der Insel bis auf weiteres zu unterstützen.

Da muss ich gar nicht lange um den heißen Brei herumreden

Ich halte es dieses Mal kurz.

„Kalte Asche“ war richtig gut. Zum einen begleiten wir Hunter privat weiter und erleben, wie es um seine Beziehung steht. Zum anderen ist da dann sein analytischer, wacher Verstand, dem nichts entgeht und der scheinnbar auf jeder Seite neue Sachen zum aktuellen Fall ans Tageslicht fördert.

Wieder bekommt man einige Verdächtige geliefert, die alles ein Motiv hätten und sich irgendwie auffällig benehmen, oder auch zu unauffällig agieren, dass sie ebenfalls in den Fokus des aufmerksamen Lesers gerrückt werden.

Analytisch, nüchtern mit dem gewissen Etwas

Die Sprache ist einfach verständlich und oft wirkt sie, passend zum Charakter David Hunter trocken, reflektiert und wie aus einem Polizeibericht entnommen.
Das ist aber gar nicht störend, sondern baut vielmehr eine Atmosphäre auf, die einem den Atem stocken lässt. Da ist dieses brutale Verbrechen und dann ist da Hunter, der mit Distanz und wachem Verstand an den Fall ran gehen muss. Durch die Nüchternheit der Sprache wird versucht Abstand für den Ermittler zu schaffen, dessen täglich Brot die Arbeit mit den Toten schließlich darstellt. Da sind Gefühle dann doch hinderlich.

Dieser Plottwist kam unerwartet

Es baut sich ein Spannungsbogen auf und ein Sog, der einen nicht loslässt. Bis zu letzten Seite fiebert man mit.

Und da das beste zum Schluss kommt, hört das Buch natürlich mit einem bösen Cliffhänger auf. Ein böser Plotttwist, der in einer fiesen Handlung einfach endet.
Gut gemacht, da ist der Kauf von Band drei ja praktische unumgänglich.

5 von 5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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