„Fake(t)“ von Arno Strobel

Thriller

Information

Verlag: Fischer
ISBN: ‎ ‎ 978-3-596-70666-2
Genre: Thriller
Seitenzahl: 368 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf die Taschenbuchausgabe.

Das Buch in einem Satz:
Videos kann man unmöglich fälschen.

Huch, schon wieder ein rotesl Buch, schon wieder ein Thriller. Schon wieder die Frage, was ist real und was nicht? Wenn ihr jetzt denkt, da wiederholt sich doch was, dann gebe ich euch recht. Das Buch ähnelt nicht nur optisch dem vorher besprochenem Poznanski Thriller. Auch innhaltlich lassen sich Parallele erkennen. Und dennoch ist es dank guten Charakteren und einem gut gesponnenen Plot auch wieder anders.

Aber man sieht es doch

Patrick Dostert denkt an nichts böses als er gemeinsam mit seiner Frau seinen freien Tag genießt. Doch der Friede dauert nicht lang. Plötzlich klingeln zwei Polizeibeamte und bitten um Einlass. Als sie im Haus der Dosterts sind wird Patrick eines Mordes bezichtigt, doch er scheint ein Alibi zu haben. Dennoch spricht alles gegen ihn.
Als dann noch ein Video auftaucht, in dem er ganz klar zu sehen ist, zweifelt sogar seine Frau an seiner Unschuld.

Fake oder Fakt

Hier brauch ich nicht mal die Überschrift ändern, denn es geht genau darum. Was ist echt und was ist Fake. Patrick Dostert betuert immer wieder, dass er es nicht war. Und weil er sich nicht einfach so beschuldigt werden möchte, stellt er selbst Nachforschungen an, die ihn jedoch immer weiter reinreiten.

Diese Geschehnisse sind auf jeden Fall spannend geschrieben. Irgendwie passiert auf jeder Seite was Wichtiges. Und bald weiß man selbst als Leser nicht, was man glauben soll. Patrick Dostert kann einem Leid tun. Aber man denkt sich auch, dass er doch auch selbst Schuld ist. Warum forscht er auch selbst und bringt sich in sehr auffällige Situationen.

Ein Strobel halt

Arno Strobel weiß halt, wie man es macht. WIe auch die Thriller zuvor, geht schreibt Strobel nicht nur einen grundsoliden Thriller, mit Wendungen, die man beim besten Willen einfach nicht erwartet. Strobel schafft es außerdem immer technisch und zeitlich passende Themen aufzugreifen. Es ist heutzutage wirklich schwierig im Internet die Wahrheit von der Lüge zu trennen. Und da kann, wie in diesem Buch ausarten und eine komplette Existenz bedrohen.

Ein Psychothriller ist es. Und ja, das ist so. Ich kam manchmal vor Spannung psychisch gar nicht klar. Und so verwundert es auch nicht, dass ich das ganze Buch innerhalb von 24 Stunden ausgelesen hatte. Ich habe immer mitgefiebert. Dostert ist ein sehr sympathischer Hauptprotagonist, der auf der einen Seite schon sehr begründet handelt, auf der anderen Seite auch sehr dumm.

Eigentlich würde ich jetzt gerne etwas über das Ende schreiben. Aber ich halte mich natürlich zurück, ich möchte ungern spoilern. Ich sag nur soviel: Das Ende kam unerwartet.

Worauf wartet ihr? Wenn ihr auf der Suche nach Thrill seid, dann seid ihr bei Strobel gut aufgehoben.

5/5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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