„Die Wolkenfischerin“ von Claudia Winter

Liebesroman Romantik

Information

Verlag: Goldmann Verlag
ISBN: 978-3442485734
Seitenzahl: 400
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

Handlung

Die Geschwister Gwenaelle und Maelys reisen im Sommer 1998 mit ihrer Mutter nach Paris, eine Tante besuchen. Doch schnell steht für Gwenaelle fest, dass sie nicht wieder zurück möchte. Sie will raus aus dem kleinen Küstendorf und der Bretagne und in der Stadt eine wahre Lady Madame werden.

In einem anderen Handlungsstrang treffen wir auf Claire Durant. Sie arbeitet in Berlin für ein Gourmet-Magazin. Hierfür hat sie jedoch bei dem einen oder anderen Detail in ihrem Lebenslauf geflunkert, um die Karriereleiter zu erklimmen. Doch sie verkauft sich und ihre Arbeit gut, so dass weder Kollegen noch ihr Chef verdacht schöpfen.
Dann erreicht sie ein Hilferuf aus ihrer Heimat. Ihre Mutter ist im Krankenhaus und Claire soll sich um ihre gehörlose Schwester kümmern.

Claire reist mit einem mulmigen Gefühl dorthin, denn sie soll sowieso in ihrer Heimat für das Magazin einen Job erledigen. Clair plant, alles so geschickt wie möglich unter einen Hut zu bekommen. Als wäre es nicht anstrengend genug, ihr kleines Lügenkonstrukt vor ihrem Chef aufrecht zu erhalten, trifft sie auf ihren Jugendfreund Nicolas, und der bringt in Claires eh schon verzwicktes Leben noch mehr Chaos hinein.

Layout

Ein Fahrrad lehnt an einem rotblauen Haus, welches an einer Küste steht. Man blickt auf das Meer, eine Stadt an der Küste ist in der Ferne zu erkennen und Möwen fliegen am Himmel.
Die Prägeschrift ist farblich ebenfalls auf das Cover abgestimmt. Blau und Rot.
Das Cover wirkt sehr stimmig, verträumt und frisch.

Das Buch selbst ist in 2 Erzählstränge aufgeteilt, wobei die Vornamen der Protagonisten kennzeichnen, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Das sorgt für einen flüssigen und gut strukturierten Lesefluss.

Fazit

Ich muss zugeben, ich bin dezent verliebt. Dieses war zwar mein erster Roman von Claudia Winter, aber sicher nicht mein letzter. Locker, witzig und sehr charmant bekomme ich eine Geschichte erzählt, die Lust auf Frankreich und Sommer macht.

Natürlich ist es eher so ein „typischer“ Frauenroman mit dem hübschen und verwegenen Jugendfreund, der einem das Blut wieder in Wallung bringt und das bisherige Leben auf den Kopf stellt, mit einer Protagonistin, die dachte, sie geht den richtigen Weg und dann aber einsieht, dass dem nicht so ist und sie vielleicht die ganze Zeit falsch gelegen hat und einer Szenerie in den Schauplätzen, die einfach zum Träumen einlädt.

Es geht nicht um, boah, hab ich so ja noch nie gelesen oder gesehen. Mich hat das Buch vielmehr durch die Leichtigkeit überzeugt. Ich fühlte mich stets sehr wohl beim Lesen und bin gerne mit Protagonistin Claire diesen Abschnitt in ihrem Leben gegangen. Ich fühlte mich stets gut unterhalten, auch wenn der Roman halt mit den typischen Klischees der Frauenromane spielt.

Aber ich glaube, genau das habe ich nach den vielen grauen Wintermonaten gebraucht. Frischer, leichter Lesewind und eine Protagonistin, die mir die Wolken fischt. Ein Buch, was Lust auf Sonne und Sommer macht und auf jeden Fall in meinem Herz die Wolken vertrieben hat. Viele „Hach, wie ist das schön“-Momente, den einen oder anderen Lacher und die Gewissheit, es kann nur gut ausgehen. So etwas braucht man eben immer mal wieder in der Hand.

Danke für eine Geschichte, die einem die Seele streichelt und einen rundum zufrieden zurücklässt.

Von mir 5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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