„Die Tribute von Panem X – Das Lied von Vogel und Schlange“ von Suzanne Collins

Fantasy Jugendbuch

Information

Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3789120022
Seitenzahl: 608 Seiten
Format: gebundenes Buch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf die gebundene Ausgabe.

Das Buch in einem Satz:
Man kann sich angepasst verhalten oder rebellieren, beides hat Konsequenzen.

Handlung

Die 10. Hungerspiele stehen kurz bevor. In diesem Jahr sollen Schüler der Akademie von Panem als Mentoren für die Kandidaten ausgewählt werden. Coriolanus Snow bekommt bei der Ziehung Lucy Gray, den weiblichen Tribut aus Distrikt 12 zugeteilt. Nicht wirklich ein Traumstart für die Aufgabe als Mentor.

Familie Snow ist vom Krieg noch gezeichnet und sie können gerade eben so nur im Kapitol überleben. Coriolanus Snow muss und will nun alles geben, um in der Aufgabe als Mentor zu glänzen und eine gute Show für das Kapitol und seine Schule abzugeben. Schließch winkt dem Besten ein Stipedium auf der Universität.

Doch alle Zweifel von Coriolanus werden zerschlagen, als er das erste Mal Lucy Gray sieht. Sie ist ein Publikumsliebling. Nun muss er nur alles dafür tun, damit sie in der Arena die Hungerspiele gewinnt. Und dafür gibt Coriolanus alles, sogar sein Herz.

Layout

Das Buch ist schwarz. In Gold prangt groß ein X mitten auf dem Cover. Darum herumgeschlungen ist eine Schlange und ein Spotttölpel fleigt davor. Der Hauptitel steht in gold geschrieben über dem X, der Untertitel ist kleiner gehalten und in weiß geschrieben.

Das besondere ist der Seitenschutz aus Papier in schwarz, auf dem in gold auch das X zu finden ist.

Rein optisch ist dieser Seitenschutz wirklich toll, beim Lesen allerdings fand ich den sehr unpraktisch und jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, sieht das Papier reichlich ramponiert aus.

Fazit

Ich bin zurück im Kapitol 60 Jahre vor der Geschichte um meine Heldin Katniss Everdeen. Und ich habe mich sehr wohl gefühlt im Kapitol.

Suzanne Collins stellt und Coriolanus Snow vor, den späteren Präsidenten von Panem.

Das Setting des Kapitols ist sehr düster, man scheint beim Lesen noch die Nachwehen des Krieges zu spüren. Coriolanus will in diesem Setting seinen Weg finden und der Familie Snow wieder zu altem Glanz verhelfen.

In die Tristess des Kapitols kommt Lucy Gray und scheint Licht in das Leben vom jungen Snow zu bringen. Und da, obwohl sie aus dem schlechten Distrikt 12 kommt. Die Rollen scheinen vertauscht zu sein.

Mitreißend und sensibel baut Suzanne Collins die 10. Hungerspiele auf. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Immer wieder hatte ich im Hinterkopf, wie Snow mal wird und was er in Zukunft tun wird. Ich habe dieses Wissen genutzt und stets mit den Handlungen des Buchs verglichen.

Nach und nach zeichnet sich ab, wie Snow tickt, was seine Werte sind und gegen welche Widrigkeiten er bestehen muss. Einfach hatte er es nie.

Zweidrittel des Buches war durchweg spannend und ich habe mitgefiebert. Das letzte Drittel war dann leider schwächer. Das Buch brauchte sicher diesen Abschluss, aber irgendwie gab es der Geschichte einen Bruch, die Stimmung musst neu aufgebaut werden und das ist nicht wirklich gelungen. Die Geschichte wurde sehr langatmig.

Im Großen und Ganzen ist das ein gelungenes Prequel, Dinge, die bei Katniss völlig normal sind, finden in diesem Buch ihren Anfang und auch Snow scheint auf einmal in einem ganz anderen Licht.

Von mir 4 Eselsöhrchen und eine klare Leseempfehlung für alle Panem Fans und die, die es erst noch werden müssen.

Vergebene Eselsörchen:

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