„Die Schmetterlingsinsel“ von Corina Bomann

Drama Historie Liebesroman Roman Romantik

Information

Verlag: Penguin
ISBN: ‎ ‎ 978-3-328-11142-9
Genre: Drama, Familiengeschichte, Roman, Liebesroman, Historie
Seitenzahl: 560 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Dies ist die Neuauflage des Buchs von Corina Bomann aus dem Jahre 2012. Ich habe nur die Autorin auf dem Cover gelesen und wusste, dass ich es auf jeden Fall lesen will, weil ich ihre Büche bisher alle stark fand.

Eine schicksalshafte Reise

Als Dianas Großtante im Sterben liegt, macht sich die junge Frau direkt auf nach London. Das ihre Ehe in Scherben liegt, weil sie ihren Mann inflagranti erwischt hat, kommt ihr da durchaus gelegen.
Auf dem Sterbebett bittet Emmely ihre Großnichte, dass Geheimnis der Familie zu lüften, erste Hinweise gibt sie ihr noch.

Diana geht diesen ersten Hinweisen nach und nach einigen Recherchen macht sie sich ohne weitere Vorbereitungen auf nach Sri Lanka, wo ihre Vorfahren 1887 eine Teeplantage hatten. Diana ahnt nicht, welch großes Geheimnis sie lüften wird und dass sie dadurch ihrem Schicksal begegnet.

Mit allen Sinnen

Zunächst einmal muss ich gestehen, dass mich all diese Namen und diese große Familie über all die Generationen, die ich auf den ersten hundert Seiten kennenlerne, doch reichlich verwirrt hat. Da hätte mir, wie in anderen Büchern geschehen, ein abgedruckter Stammbaum doch ein wenig geholfen.

Aber ich kam mit dem Erzählstil von Corina Bomann sehr gut klar und irgendwann hatte ich dann auch den groben Überblick, wer hier mit wem verwandt war.

Ich finde die Geschichte von Dianas Vorfahren intensiv und emotional erzählt. Sri Lanka wird lebendig und ich erlebe Graces und Victorias Geschichte mit allen Sinnen. Ich rieche den Tee, ich sehe die prächtigen Farben der Blumen und Schmetterlinge und Saris und es ist fast so, als könnte auch ich die Gesänge auf den Plantagen und den Wind in den Bäumen hören. Das Schicksal, das die Schwestern ereilt, das hat mich sehr mitgenommen und berührt. Ich habe sehr mit Grace mitgelitten und all ihre Schmerzen und Gefechte verstanden und hätte sie so gerne unterstützt.

Eher blass

Dagegen waren die Ereignisse der „Schnitzeljagd“ und die Reise von Diana eher blass. Dieser Storypart war nicht schlecht geschrieben, aber es reichte an die Emotionen von Grace und Victoria einfach nicht heran. Es kam mir so vor, als wäre Dianas Part der Geschichte eher nebensächlich gewesen. Aber man brauchte Diana, um das Familiengeheimnis eben auf diese Weise zu lüften und Diana selbst brauchte diese Reise, um sich selbst zu finden.

Dennoch glaube ich, dass Graces Schicksal auch ohne Diana funktioniert hätte. Und das Corina Bomann historische Geschichten schreiben kann, ohne „Hilfe“ aus der Gegenwart zu bekommen, dass hat sie das eine oder andere Mal durchaus unter Beweis gestellt.

Ich habe die Geschichte trotzdem begeistert mit allen Sinnen gelesen und vergebe unschlagbare 5 von 5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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