„Der verbotene Liebesbrief“ von Lucinda Riley

Liebesroman

Information

Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3442484065
Seitenzahl: 704 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

Handlung:

Obwohl die junge Journalistin Joanna Haslam mit einer Erkältung flach liegt, wird sie von ihrem vorgesetzten Redakteur zur Trauerfeier des kürzlich verstorbenen Schauspielers Sir James Harrison geschickt.
Während der Trauerfeier trifft sie eine ältere Dame, Rose, der es nicht so gut geht. Noch während der Trauerfeier begleitet Joanna sie nach Hause. Ein paar Tage nach der Trauerfeier erhält Joanna einen Umschlag mit einem merkwürdigen Inhalt. Darunter befindet sich ein Liebesbrief und ein altes Theaterprogrammheft. Joanne stellt sich die Frage, warum die alte Dame ihr diese Unterlagen schickt und wer die zwei Liebenden waren.
Joanna macht sich auf den Weg zu der Frau, doch als sie an deren Wohnung ankommt, ist diese durch einen Unfall verstorben.
Joanna Haslam kann nicht anders. Neugierig beginnt sie zu recherchieren, nichts ahnend, dass sie in ein Wespennest sticht und dabei sogar ihr Herz verliert.
Was verbirgt sich für eine Liebesgeschichte hinter dem Brief und warum sind Menschen sogar bereit, dafür zu töten. Wer ist Freund in diesem Schauspiel, wer Feind?

Layout

Eine raue Küstenlandschaft dominiert das Cover. Lila und Grau die ins Auge springenden Farben. Im oberen Drittel findet man in klarer Schrift den Namen der Autorin und den Buchtitel.
Von den Farben her ein sehr stimmiges Layout, aber es scheint sehr beliebig zu sein, denn es hat nicht wirklich viel mit der Handlung zu tun.
Das Buch ist in nummerierte Kapitel unterteilt. Es gibt verschiedene Abschnitte, die alle Namen von Schachzügen haben. Das wirft zu Anfang zwar Fragen auf, doch im Laufe der Geschichte erschließt sich der Sinn.

Fazit

Ich habe alle Riley Bücher bisher gelesen, und muss gestehen, dass dieses hier das schwächste für mich ist.
Die Handlung ist zäh und plätschernd, auch wenn die Idee der Geschichte wieder ein typischer Riley Stoff ist.
Protagonisten aus der Gegenwart stoßen auf Geheimnisse der Vergangenheit, die es zu lüften gilt. Doch in diesem Roman springt Lucinda Riley nicht wie üblich immer mal wieder in die Vergangenheit um die Geschichte parallel zu erzählen. Dieses Mal wird alles im Hier und Jetzt aufgeklärt. Dabei wirkt die Geschichte manchmal sehr konstruiert. (Achtung Spoiler, nur damit ich ein Beispiel nenne: Protagonist stirbt, lebt dann aber, wie durch ein Wunder, in Mexiko weiter).
Ich hätte dieses Mal Schema F von Mrs. Riley sehr passend gefunden. Ich glaube, das hätte der Geschichte mehr Tiefe gegeben.
So bleibt das Buch leider sehr platt für mich, die Protagonisten handeln eher unlogisch und unbegründet und so wirklich viel für die eigentliche Handlung passiert auf den ersten 300 Seiten nicht.
Ja, ich habe tatsächlich mehr als bis zu Seite 101 versucht dem Buch eine ehrliche Chance zu geben. Ab Seite 300 kommt dann auch so etwas wie ein Spannungsbogen auf, als man so eine erste Idee bekommt, wer denn die verstorbene Rose ist und was sie vielleicht mit dem verstorbenen Schauspieler zu tun hat. Aber ab da wird die Geschichte trotz Spannung leider sehr zurechtgerückt und man bekommt gerade zum Thema englisches Königshaus Zusammenhänge vermittelt, die ich skeptisch hinterfrage.
Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, denn dann würde ich einfach zu sehr spoilern.

Von mir gibt es leider nur schwache 3 Eselsöhrchen, aber auch nur, weil ich der erwartenden Hoffnung mehr als 100 Seiten geschafft habe.

Vergebene Eselsörchen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mit der Abgabe eines Kommentars ist mir bewusst, dass persönliche Daten, die von mir angegeben wurden, gespeichert werden. Die Daten werden gemäß der Datenschutzerklärung gespeichert und verarbeitet. Über meine Rechte wurde ich in der Datenschutzerklärung belehrt.