Handlung
Nea Fox ist Privatdetektivin und wird auf ein altes, abgelegenes Anwesen in Nordengland gebeten, um dort einen ungewöhnlichen Auftrag zu erledigen. In dem alten Herrenhaus soll es spuken. Deshalb soll Nea zusammen mit anderen Gästen herausfinden, was es damit auf sich hat.
Schon in der ersten Nacht passieren merkwürdige Dinge. Der Strom fällt aus und einer der Gäste beginnt mitten in der Nacht zu schreien. Er hätte einen Totenschädel auf seinem Kissen gefunden, von dem jedoch beim Nachsehen jede Spur fehlt. Außerdem entwickelt Nea Gefühle für Emilie, die ebenfalls auf dem Anwesen weilt. Diese Gefühle sind neu für Nea und sehr intensiv.
Am nächsten Tag gestaltet jeder Gast seinen Tag anders. Nea möchte mit zwei anderen Gästen das Labyrinth im Garten begutachten. Dem Schnee trotzend gehen sie los und entdecken Steinplatten auf denen lateinische Schriftzüge stehen. In der Mitte des Labyrinths sind Fußabdrücke im Schnee, die nicht von ihnen stammen. Der Verdacht, dass es irgendwo doch einen Geheimgang ins Haus hinein geben muss, erhärtet sich.
Am Abend überschlagen sich die Ereignisse. Fremde Männer greifen die Gäste im Haus an, Emilie wird entführt und Nea kann sie nur knapp retten.
Emilie kommt in Krankenhaus und für Nea geht es nach diesem Wochenende im Spukhaus erst richtig los. In London versucht sie zu ermitteln und geht auf die Jagd nach Antworten. Was steckt hinter dem Ganzen? Was waren das für Männer, was bedeuten die Inschriften in den Platten? Und vor allem, warum kann sie Emilie einfach nicht vergessen?
Layout
Das Cover ist komplett in schwarz gehalten, eine cremefarbene, klare Schrift verraten den Autor und den Titel. Auf dem Cover erkennt man im Zwielicht den Oberkörper einer Frau. Es macht einen mysteriösen Eindruck auf mich und verlockt dazu, das Buch in die Hand zu nehmen.
Die Buchseiten sind sehr eng bedruckt und die Schrift sehr klein. Zu Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten, aber zum Glück habe ich ja eine Brille.
Fazit
Ein Krimi mit Elementen die nicht neu sind. Viele Klischees werden zu Anfang bedient. Nächte mit mehreren Leuten in einem Spukhaus, Stromausfall, Menschen, die nicht sind, was sie vorgeben. Wenn es so geblieben wäre, hätte ich sicher abgebrochen.
Aber es kommt mehr. Zum einen ist Nea Fox ein Charakter, der mir sofort sympathisch war und ihre Verliebtheit zu Emilie gab dem Roman die nötige Würze.
Der Krimi wird nie langweilig. Die Autorin hält sich nicht an Kleinigkeiten auf, sondern Amelia Ellis treibt die Geschichte zügig voran. Aufkommende Fragen zu Anfang werden nach und nach aufgedröselt und langsam kann ich als Leser das Puzzle zusammensetzen.
Die einfache Sprache ließ sich flüssig lesen. Ich lege jedem Krimi-Fan die Ermittlerin Nea Fox ans Herz. Man muss sie einfach mögen und mit ihr durch dick und dünn gehen.