„Das Geheimnis des Komponisten“ von Bettina Kiraly

Abenteuer Historie Liebesroman

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Verlag: BOD
Seitenzahl: 202
ISBN: 3735793614
Format: eBook, Taschenbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

Handlung

Professor Christian Obermann versucht schon lange zu beweisen, dass die Marseillaise, die Nationalhymne Frankreichs, nicht von Claude Joseph Rouget de Lisle komponiert wurde, sondern das der Ruppersthaler Komponist Ignaz Pleyel dieses Werk geschaffen hat.

Nun scheint Obermann endlich einer heißen Spur auf der Fährte zu sein. Ein Originalteil der Komposition mit Pleyels Handschrift darauf taucht auf und Obermann soll für einen geheimnisvollen Unbekannten ein Gutachten schreiben. Seiner Tochter kommt dieses allerdings nicht sehr geheuer vor. Und als dann auch noch ihr Vater verschwindet und auch sie selbst in Gefahr zu sein scheint, weiß sie, da muss mehr dahinter stecken, als nur das komponierte Stück. Wem kann sie noch trauen und was will dieser doch sehr gutaussehende Privatdetektiv von ihr, der einfach so auf der Bildfläche erscheint?

Für Sara beginnt ein Abenteuer, in dem sie nicht nur Wahrheiten der Musik findet, sondern auch menschlich findet sich vieles wieder, was längst verloren schien.

Layout

Ein Zimmer, ein Flügel, gemütliche Atmosphäre und eine geschwungene Schrift im Titel lockt dazu, den Klappentext zu lesen. Ich schaue mir das Buch an, und es weckt unzählige Emotionen in mir. Ich höre fast die Klaviermusik, die man mit diesem schönen Instrument erzeugen kann.

Stimmungsvoll geling es dem Layout des Covers, mich neugierig zu machen. Was könnte dieses Buch beinhalten. Gut gelungen und für mich als visuelle Leserin, die sich von schönen Covern locken lässt, genau richtig.

Fazit

Ich bekomme hier einen Abenteuer Roman, mit geschichtlichen Fakten. Und das ist Bettina Kiraly in jedem Fall gelungen.

Spannend erfahre ich die Geschichte um die Marseillaise.

Ich folge dem Professor und seiner Tochter Sara gern. Ich bekomm hier nicht nur ein spannendes Abenteuer und ein Geheimnis, was ich auch gerne lösen will, sondern so ganz nebenbei und ganz selbstverständlich ist es eine Familiengeschichte, eine Liebesgeschichte und ein Buch um Musik zu lesen.

Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll und wie genau es der Autorin gelungen ist. Aber ich war komplett in der Geschichte, habe mit Saras Augen gesehen und mit den Augen des Professors.
Durch den Wechsel der Handlungsstränge erfahre ich viele Details und auch die Emotionen der Hauptprotagonisten erreichen mich. Es bewegt mich, was Vater und Tochter miteinander erlebt haben und wie sie jetzt zueinander stehen. Distanziert, jedoch immer mit dem Wunsch über den eigenen Schatten zu springen.

Zügig treibt Bettina Kiraly die Handlung voran, die Sprache ist flüssig, und ich weiß, es klingt dumm, aber sie ist auch voller Musik. Damit meine ich jetzt nicht, die Liedtexte im Buch, sondern diese Texte klangen. Ich hatte immer Musik im Ohr.

Lebendig gewordenen Geschichte, lebendig gewordene Musik und eine Liebesgeschichte. Ich musste schmunzeln, summen und Fingernägelkauen.

Und die Geschichte war nicht zu Ende, nachdem ich das Buch beendet hatte. Ich hatte das Bedürfnis selbst noch einmal Pleyel, Ruppersthal und die Hintergründe der Marseillais zu recherchieren.

Das war ein Buch nach meinem Geschmack. Ich könnte mir gut das Ganze in einem ZDF Fernsehfilm vorstellen. Das wäre eine Überlegung wert.

Ich danke für diesen Lesegenuss und gebe ganz klar 5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

1 thought on “„Das Geheimnis des Komponisten“ von Bettina Kiraly

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