Handlung
Zwei Azubis eines Minimarkts finden in einer Orangenlieferung ein weißes Pulver, verpackt in kleinen Tüten. Schnell wird Daniel und Mahmut klar, dass es sich dabei um Koks handelt. Für die beiden steht fest, damit könnten sie sich eine goldene Nase verdienen, sie müssen es einfach nur schnell wegschaffen, damit es keiner merkt. Das bekommen sie auch relativ gut hin, aber dann haben sie keinen weiteren Plan. Wie bekommt man denn jetzt die Drogen an den Mann? Gut dass sie eine aufgeweckte Praktikantin haben, die sich einklinkt und reflektiert weiß, was zu tun ist.
Es könnte alles so schön sein und reibungslos verlaufen, wenn nicht der Eigentümer, dem diese Lieferung eigentlich zusteht, den Azubis schon auf den Fersen wäre.
Layout
Auf einem orange-roten, Cover ist in schlichten Buchstaben der Titel zu lesen. Die Genrebezeichnung steht direkt darunter. Im unteren Teil des Covers ist der Name der Autorin zu lesen. Ein schlichtes, eher unauffälliges Cover, was noch keinen Rückschluss auf irgendwelche Handlungen ermöglicht. Nur der Zusatz „Krimikomödie“ gibt einen kleine Stubbs auf die richtige Fährte.
Fazit
Das war schon witzig. Kurz nachdem in einer Aldi-Filiale Drogen auftauchten, kam dieses Werk auf den Markt. Wie das Leben doch spielen kann.
Ich habe es sehr gern gelesen.
Die Geschichte wird zügig und ohne viel Schnörkel erzählt. Die Autorin beschränkt sich aufs Wesentliche und das macht den Charme dieses Buches aus.
Von den Azubis, den Mittelsmännern und Frauen des Mafiabosses und den Angestellten des Minimarkts, von allen wichtigen Perspektiven beleuchtet die Autorin die Geschichte und treibt sie kontinuierlich voran.
Manchmal ist mir persönlich das Tempo doch ein wenig zu schnell. Die einzelnen Charaktere bleiben mir zu blass. Vor allem die Azubis hätte ich in ihrer kindlichen Naivität und Dummheit gerne noch besser kennengelernt.
Nichts desto trotz habe ich mich einen Tag lang gut unterhalten gefühlt und hatte immer die Bilder und Musik der alten Comedy-Serie „Ritas-Welt“ im Kopf. Eine passende Atmosphäre und Kopfkino hat Frau Finkenstädt bei mir auf jeden Fall erzeugt. Ich konnte schmunzeln und lachen und hatte kurzweilige Stunden.
Deswegen, trotz für mich zu blassen Charakteren, 4 von 5 Eselsöhrchen.