„Die Mitternachtsrose“ von Lucinda Riley

Lebensgeschichte Liebesroman

Handlung

Anahita blickt mit hundert Jahren auf eine lange Lebensgeschichte zurück. Vor allem ihre Kindheit und Jugend ist zu Anfang des 20. Jahrhunderts spannend und voller Schicksalsschläge.
Diese Geschichte schreibt sie für ihren toterklärten Erstgeborenen auf. Doch sie weiß genau, dass dieser damals nicht gestorben ist, wie alle behaupten, denn Anni ist mit der Gabe des Sehens gesegnet.
Kurz vor ihrem Tod überreicht sie ihrem Urenkel Ari alle Unterlagen und bittet ihn, die Geschichte nachzukonstruieren und sich auf die Spuren der Vergangenheit zu begeben. Das macht Ari jedoch erst zehn Jahre nach dem Tod seiner Großmutter, als er von seiner geliebten Dauerverlobten verlassen wird. Er begibt sich auf die Reise in die Vergangenheit seiner Großmutter. Diese führt in von Indien nach England.
In Astbury Hall, wo seine Großmutter damals eine kurze Zeit als Kindermädchen gearbeitet hat, trifft er auf den Hausherren Anthony und auf die Schauspielerin Rebecca. Alle drei scheinen in ein tiefes Familiengeheimnis verwickelt zu sein.

Layout

Von oben links wachsen dunkellilane Rosen in das Cover und lenken den Blick als erstes auf die Autorin und den Buchtitel. Unter der dominanten, ebenfalls in lila gehaltenen Schrift erkennt man ein altes Herrenhaus in der Ferne, davor einen See im Vordergrund.
Schönes, stimmiges Cover.
Als Zugabe in der gebundenen Ausgabe ist ein Lesebändchen eingearbeitet. Ein Lesezeichen mit den Rosen und den vorherigen Büchern der Autorin ist dem Buch beigelegt.

Fazit

Lucinda Riley in Bestform. Ich hatte das Buch schon letztes Jahr im Sommer vorbestellt, ohne zu wissen um was es genau geht. Das Risiko bin ich nach den ersten drei Büchern sehr gerne eingegangen.
Und ich wurde belohnt. Es gibt wieder zwei, sogar drei Handlungsstränge, wenn man es genau nimmt.
Anahita nimmt mich mit in ihre Vergangenheit und in der Ich-Perspektive reise ich mit ihr nach Indien, nach England, nach Frankreich, zurück nach England und so weiter. Anni beschreibt ihr aufregendes Leben sehr lebendig. Ich habe mit ihr mitgelitten. Einsam und verlassen, als ihre Familie starb. Lachend mit Indira, klein im Internat. Jede Station in Annis Leben habe ich gesehen, gehört und gerochen.
Dann ist da noch das Tagebuch von Annis Geliebten, welches auf gut hundert Seiten die Geschichte aus einer anderen Perspektive beleuchtet.
In der Gegenwart erzählt die Autorin das Leben in der Gegenwart, sowohl in Indien bei Ari und auch Rebecca in Astbury Hall darf ich kennenlernen und erlebe, wie sich alles in ein großes Ganzes fügt.
Mich sprechen die einzelnen Charaktere sehr an. Jeder ist nach der Suche nach sich selbst und Astbury Hall scheint das Schicksal für alle zu sein.
Lesebändchen und Lesezeichen sind das kleine I-Tüpfelchen zu einem grandiosen Buch.
Erwartungen wurden von Mrs. Riley übertroffen. Besser konnte man das nicht schreiben!

Ein Familienepos, das zu Herzen geht und die Vergangenheit lebendig werden lässt. Im Kopf, in der Nase und in den Ohren!

Für ein tolles Leseerlebnis mit allen Sinnen fünf Eselsöhrchen

Vergebene Eselsörchen:

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