Information
Verlag: Rowohlt
ISBN: 978-3499248665
Genre: Thriller, Krimi
Seitenzahl: 448 Seiten
Format: gebundenes Buch, Taschenbuch, eBook, Hörbuch
Diese Rezension bezieht sich auf das auf die gebundene Ausgabe.
Das Buch in einem Satz:
Im dunklen Moor ist das Böse noch viel böser.
Der vierte Band der Davind Hunter Reihe. Es ist schon länger her, dass ich ihn gelesen habe. Ein Buch aus meinem Stapel der unrezensierten Bücher.
Ein wortkarger Täter
Vor acht Jahren gesteht Jerome Monk die Morde an vier jungen Frauen. Dafür geht er ins Gefängsnis. Damals wurden aber nur drei Leichen gefunden. Über den Verbleib der vierten Leiche schweigt Monk sich aus. Als nun durch Zufall, acht Jahre später, der Fall wieder hochkocht, erklärt Monk sich bereit, den Verbleib der Leiche im Dartmoor zu zeigen. Bei einem Vororttermin gelingt Monk die Flucht.
Nicht nur David Hunter ist entsetzt und fürchtet sich. Alle wissen, zu welchen Taten Jerome Monk fähig ist. Oder war es etwa doch nicht?
Es ist nun an David Hunter und seinen Kollegen, den kompletten Fall mit allen Opfern nochmals auseinanderzudröseln und die Zeit drängt. Jerome Monk muss wiedergefunden werden, damit endlich die Wahrheit ans Licht kommt.
Das dunkle Moor
Die Story ist so düster, wie ich mir das Moor vorstelle. Die Stimmung kommt schon echt gut rüber. Das Triste und Traurige, an was man eben denkt, wenn man sich das Moor vorstellt, das verpackt Simon Beckett in einem wirklich schweren und schwermütigen Fall. Die Handlung ist dicht gepackt und sehr atmosphärisch. Ich fühlte nicht nur einmal beim Lesen eine Beklemmung in der Brust.
Mit Hauptprotagonist David Hunter ist Simon Beckett ein vielschichtiger und charismatischer Charakter gelungen, der seine eigenen Dämonen und seine eigene Geschichte mit in den Fall bringt. So entwickelt sich der Anthropologe als Person weiter, aber auch der aktuelle Fall wird gut vorangetrieben und die Ereignisse spitzen sich immer mehr zu.
Flüssig und schlüssig und voller Spannung gestaltet Simon Beckett diesen Fall. Und zum Schluss bleibt man leer zurück und kann gar nicht glauben, was geschehen ist. Und man kann gar nicht abwarten, den nächsten Band zu lesen. Denn es hört, obwohl dieser Fall abgeschlossen ist, völlig offen auf.
Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich erst spät auf die Reihe gestoßen bin. So hab ich die nächsten Bände natürlich hier liegen und, ihr könnt es euch denken, sind sie auch schon gelesen. Die nächsten Rezensionen folgen also.
Von mir 5 von 5 Eselsöhrche und den Tipp: Ihr solltet nicht zart beseitet sein, denn Leichen beschreiben, das kann Simon Beckett. Sogar den Duft beschwört der Autor in einem herauf.