„Der erste letzte Tag“ von Sebastian Fitzek

Drama Komödie

Information

Verlag: Drömer Kraur
ISBN: ‎ 978-3-426-28386-8
Genre: Drama, Komödie
Seitenzahl: 272 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

Das Buch in einem Satz:
Ein Roadtrip, der für immer im Gedächtnis bleibt.

Ein Buch von Sebastian Fitzek, und es ist kein Thriller? Geht das denn? Ja, und wie das geht.

Eine Zwangsgemeinschaft

Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin. Er will versuchen, seine Ehe zu retten. Aus widrigen Umständen kann er nicht mit dem Flugzeug seine Reise bestreiten und muss, zwangsläufig, auf den allerletzen, verfügbaren Mietwagen ausweichen. Und weil das Schicksal ihn noch ein wenig mehr fordern will, bekommt er gratis ein Wegbegleiterin dazu. Aber ohne sie hätte er den Wagen nicht bekommen, also hat er keine andere Wahl, als die flippige Lea von Armin mitzunehmen. Schnell wird klar, dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch die zwei sind jetzt gezwungen, mehrere Stunden miteinander zu verbringen, natürlich setzt man sich dann mit dem Begleiter auseinander und redet. Livius findet sich schon bald in einem Gedankenexperiment wieder. Was wäre, wenn heute sein letzter Tag auf Erden wäre?
Eine Roadtrip beginnt, den Livius wahrscheinlich nie wieder vergessen wird.

Das ist Fitzek?

Ich konnte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Herr Fitzek auch was anderes kann als Thriller. Aber er hat mich vom Gegenteil überzeugt.
Was plätschernd und harmlos anfängt, entpuppt sich schnell als rasanter Roadtrip mit Komik, mit Drama, mit Lachen und Tränen. Es war einfach alles in diesem Buch. Livius selbst erzählt mir die Geschichte und aufgrund seiner sehr konkreten Meinung zu allen Dingen und mit tierisch lustigen Beschreibungen der Situationen musst ich so viel lachen, wie noch nie in einem Buch. Auch das Verhältnis zu Lea birgt den einen oder anderen Komikmoment.
Doch schnell wird klar, dass diese Geschichte viel mehr ist, als eine abstruse Komödie, die ich mir auch auf den öffentlich Rechtlichen als Spielfilm vorstellen könnte.
Die Geschichte wird bittersüß und ein wenig wehmütig. Durch geschickte Plotttwists, die Herr Fitzek auch in einer Komödie gekonnt einzusetzen weiß, wird der Roadtrip rasant und steuert auf ein herzzerreißendes und zauberhaftes Ende zu.

Ein Quickie

„Der erste letzte Tag“ war ein kleiner Quickie. Er versüßte mir einen grauen Samstag. So ein einfaches, schönes, gut durchdachtes Buch mit liebvollen und charakterstarken Protagonisten, habe ich schon lange nicht mehr zwischen den Fingern gehabt.
Es brauchte keinen Mord, keine Entführung und auch kein Blut. Naja, so ganz ohne kriminelle Taten kommt Herr Fitzek auch in diesem Buch nicht aus, aber es lockert die Story herrlich auf und es ist sehr gekonnt eingesetzt.
Das Buch lässt mich traurig, aber auch versöhnt zum Schluss zurück. Und ein wenig nachdenklich. Was würde ich denn an meinem letzten Tag auf Erden tun?

Ich gebe diesem Quickie verdiente 5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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