„Invisible“ von Ursula Poznanski und Arno Strobel

Krimi Thriller

Information

Verlag: Wunderlich
ISBN: 978-3-8052-0015-8
Seitenzahl: 366 Seiten
Format: Softcover, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf die Softcover-Ausgabe.

Handlung

Es ist der 2. Fall des Ermittlerduos Nina Salomon und Daniel Buchholz.
Während einer Herz-OP wird dem Patienten urplötzliche ins Herz gestochen, doch der Täter sagt, er wisse nicht, warum er das tat. Er kenne das Opfer nicht.
Ein anderer Mann wird totgeschlagen, auch hier scheint der Täter kein Motiv zu haben und beteuert, er wäre einfach nur sehr wütend gewesen, aber wirklich kennen tue er den Toten nicht.
Auch der dritte Mordfall verhält sich ähnlich.
Alle drei Täter und Taten verbindet nur eins, eine unbändige Wut.
Es scheint, als wären sie ferngesteuert gewesen. Aber kann das wirklich sein? Wie könnte so etwas funktionieren und was der Grund, dass es genau diese Opfer traf.
Salomon und Buchholz ermitteln, und das natürlich wieder auf ihre ganz eigene Art.

Layout

Pink und Schwarz sind die dominierenden Farben des Covers. Es ist ein Verstrebungskreuz einer Brücke zu sehen. Alles ist sehr schlicht und minimalistisch gehalten.
Der Titel ist klein und zurückhaltend im pinken Teil des Covers abgedruckt. Dafür sind die Nachnamen der beiden Autoren sehr präsent und groß zu lesen.
Es steht Poznanski und Strobel drauf, also sind die zwei da auch drin. Und wenn man die beiden Namen liest, braucht man nichts anderes mehr mit dem Cover zu tun, so wirkt es auf mich. Und ich muss gestehen, die Masche wirkt.
Die Story ist in durchnummerierte Kapitel unterteilt.

Fazit

Spannend, wie schon der Vorgänger der Autoren.
Nina und Daniel sind zwei Hamburger Ermittler, die einem nach dem zweiten Band noch mehr ans Herz wachsen. Sie erhalten mehr Charaktertiefe und man kann sie mittlerweile einschätzen, wie sie mit Situationen umgehen.
Durch die beiden Erzählperspektiven, einmal Nina, einmal Daniel, wird die Geschichte sehr facettenreich erzählt und verliert nie an Dynamik. Die Seiten des Buchs fliegen förmlich nur an einem vorbei.
Es wird ein Sog aufgebaut, aus dem es kein entrinnen gibt. Immer wieder kann man selbst mitfiebern, was es mit den Morden denn auf sich hat, nur um sie dann wieder zu verwerfen.
Leider war mir etwa ab der Hälften des Buches klar, welchen Hintergrund die Morde haben, jedoch ahnte ich noch nicht, wie der Täter es vollbringt, seine Opfer so zu beeinflussen, dass sie die Morde für ihn begehen. So blieb eine Teilspannung auf jeden Fall vorhanden.

Ich denke, dass es den Kapiteln guttun würde, nicht nur eine Nummerierung zu erhalten, sondern auch den Namen des Protagonisten dazuzuschreiben, wer die Geschichte gerade weitererzählt.
Alles in allem finde ich den 2. Fall von Salomon und Buchholz jedoch ein wenig schwächer. Es wirkt konstruiert und nicht so selbstverständlich. Auch finde ich die Auflösung irgendwie schwach und nicht sehr nachvollziehbar. Weil ich nicht denke, dass es so einfach und lapidar ist, einen Menschen zu beeinflussen, wie es zum Schluss den Anschein macht.

Und noch einen kleinen Kritikpunkt habe ich, jedoch betrifft dies nicht die Story.
Anonym“ gab es in einer gebundenen Version zu kaufen, dieses hier leider nur im Softcover. Ich finde, das sieht im Bücherregal echt doof aus. Aber das nur am Rande und hat nicht mit meiner Bewertung zu tun.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mag Salomon und Buchholz als Ermittler sehr. Auch habe ich das Gefühl, dass da vielleicht noch mehr gehen kann, als nur Kollegen. Viel Privates konnte man in diesem Buch mitbekommen.

Wegen kleiner Schwächen zum Ende, aber einem Duo mit noch viel mehr Potential für eine Fortsetzung vergebe ich 4 Eselsöhrchen und warte gespannt auf den 3. Fall.

Vergebene Eselsörchen:

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