„Die sieben Schwestern“ von Lucinda Riley

Drama Lebensgeschichte Liebesroman

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Verlag: Goldmann Verlag
Seitenzahl: 544 Seiten
ISBN: 978-3442313945
Format: Gebunden, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf die gebundene Ausgabe!

Inhalt:

Maia und ihre fünf Geschwister wurden als Babys adoptiert. Aus den verschiedensten Teilen der Welt fanden sie bei ihrem „Pa Salt“ und Haushälterin Marina, genannt „Ma“ ein neues Zuhause auf einem herrschaftlichen Anwesen am Genfer See. Maia ist die älteste der Schwester, die alle nach Sternen des Siebengestirns benannt wurden. Als der Vater stirbt kommen alle Schwestern zusammen. Er hat den Schwestern Briefe hinterlassen mit Hinweisen auf ihre Vergangenheit.
Maia ist die Erste, die sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit macht und auch auf die Reise, um ihren geliebten „Pa Salt“ besser kennenzulernen. Was hat ihren Vater dazu gebracht, sechs. Mädchen zu adoptieren und wie kam er zu ihr nach Brasilien. Eine Reise in Maias Familiengeschichte. aber auch in ihre Seele, beginnt.

Layout:

Ein großes, Schmiedeeisernes Tor ist halb geöffnet. Hinaus führt es direkt auf einen See. Im Hintergrund schaut man idyllisch auf Berge. Über der Szenerie rankt sich ein Kirschblütenzweig, funkelnde Sterne kann man am Horizont erkennen. In der Mitte des Covers steht in weißer, geschwungener Schrift der Name der Autorin geschrieben, darunter, in Pink, der Titel des Buchs.

Den Papierumschlag kann man abnehmen. Das blanke Buch ist blau, auf dem Buchrücken steht der Titel. Zusätzlich ist in Silber ebenfalls ein Stern geprägt worden.

Das Buch kommt mit Lesebändchen daher. Die Kapitel sind klar gegliedert und die verschiedenen Zeiten klar unterteilt.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut.

Fazit:

Dies ist der erste Band der Reihe von Lucinda Riley. Als Auftakt war es nicht schlecht, hat mich aber auch nicht vom Hocker gerissen.

Das Buch ist ein typischer Riley. Als erstes erzählt Maia mir ihre Geschichte und ich erfahre ihre Familiengeschichte, angefangen bei ihrer Urgroßmutter. Das Schema ist wie bei allen Büchern. Handlungsstrang in der Gegenwart verknüpft mit dem Handlungsstrang der Vergangenheit.

Lucinda Riley treibt die Story flott voran, die Sprache ist einfach gehalten. Doch es zündet irgendwie nicht. Es gibt viele Fragen zu Anfang des Buches und ich bekomme nur sehr wenige davon aufgedeckt. Warum ich nur Maias Geschichte erfahre, das ist mir schon klar, jede Schwester bekommt einen Band. Und da beginnt meine Kritik.

Für mich wird schon im ersten Band so Einiges unnötig in die Länge gezogen. Vieles hätte es für Maias Geschichte meiner Meinung nach nicht gebraucht. Das finde ich sehr schade. Denn diese Geheimnisse um das Siebengestirn und die Schwester bieten so viel Potential. Ob man da unbedingt jede Schwester einzeln beleuchten muss, wobei sich der Aufbau, wie bei allen Rileys immer und immer wieder wiederholt, das stelle ich in Frage.

Maia bleibt mir leider zu blass und handelt für mich an einigen Stellen nicht sehr nachvollziehbar. Fragt man denn nie nach, wer ist mein Vater, der mich adoptiert hat? Was hat das alles auf sich? Vor allem, wenn ich die Tochter bin, die den Vater doch scheinbar am nächsten steht. Für mich war das alles nicht rund.

Vielleicht hätte mal eine Veränderung gut getan. Schema F zieht nicht immer, so wie es dieses Mal ausschaut.

Dies ist der erste Riley, der mich doch etwas enttäuscht hat, auch wenn Hintergrund und Grundidee sehr stimmig sind. Nur weil es gerade „IN“ ist, mehrteilige Reihen zu schreiben, muss doch nicht jeder auf diesen Zug aufspringen. Auch das kann ein Buch kaputt machen. So wie hier.

Ich denke, dem nächsten Band (ein deutsches Releasedatum scheint noch nicht festzustehen) werde ich wohl noch eine Chance geben. Mal schauen, ob ich wenigstens ein paar kleine Antworten auf die Grundfragen bekomme. Wer war „Pa Salt“. Denn er als Schlüsselfigur, der die Schwestern ja „gesammelt“ hat, ist der größte Geheimnisträger, und von dem weiß ich bisher nur, dass er tot ist.

Für Schema F mit vielen Längen und guter Grundidee bekommt das Buch von mir drei Eselsöhrchen.

 

Vergebene Eselsörchen:

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