„Die ewigen Toten“ von Simon Beckett

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„Im Kopf des Mörders – Kalte Angst“ von Arno Strobel

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„Neunzehn Stufen“ von Millie Bobby Brown

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„Iron Flame – Flammengeküsst“ von Rebecca Yarros

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Bücher | Humor | Lebensgeschichte

„«Ich habe das Internet gelöscht!»: Aus dem Alltag eines IT-Dienstleisters“ von Philipp Spielbusch

von am März 6, 2017
Cover "Ich habe das Internet gelöscht"
„Ich habe das Internet gelöscht“ von Philipp Spielbusch

Information

Verlag:  Rowohlt Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3499631894
Seitenzahl: 240 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch

Handlung

Der selbstständige IT-Berater und -Dienstleister Philipp Spielbusch gibt im Buch „Ich habe das Internet gelöscht“ einen Einblick in den täglichen Wahnsinn seines Berufes. Von Hunden, die bei Nutzung des WLANs verrückt spielen, über den Kampf mit dem (oder besser gesagt gegen den) eigenen Internetanbieter bis hin zu virenverseuchten Computer, bei denen der Kunde natürlich „nichts gemacht“ hat. In humoristisch geschriebenen Kurzgeschichten berichtet der Autor nicht nur über seinen Berufsalltag, sondern gibt auch wertvolle Tipps und Ratschläge für Menschen mit PC-Problemen.

Layout

Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Es zeige einen Marineblauen Hintergrund in gelbem Rand, auf dem ein gezeichneter Computer zu sehen ist. Der Computer ist dabei eher eine Art „Monster“, genauso wie die Computermaus, die auf dem Bild mit Zähnen dargestellt wird. In stilisierter Schrift ist dort der Titel des Buchs und der des Autors abgedruckt. Am linken Rand findet sich das für den Verlag charakteristische „ro ro ro“.

Fazit

Puh. Mir fällt das schreiben einer Bewertung zu diesem Buch nicht leicht, da ich selbst IT-Fachmann bin. Deswegen versuche ich, das Fazit mit der gebührenden Sachlichkeit zu verfassen.

Der Autor beschreibt in seinem Buch den alltäglichen Wahnsinn eines IT-Dienstleisters, zu dem jeder Kunde mit seinen Problemen kommt. Die Probleme sind dabei oft relativ einfach zu lösen, und es bewahrheitet sich sehr oft die Aussage, die ich auch aus meinem Alltag voll unterstütze: An vielen Fehlern ist der Kunde selbst schuld (auf Pornoseiten gesurft und einen Virus eingefangen, die Aussagekräftige Fehlermeldung einfach weggeklickt, logische Denkfehler, die selbst einem Laien nicht passieren dürften). Die Geschichten sind dabei als lustige Anekdoten verpackt. So weit, so gut. Für einen Unbedarften, einem „einfachen Nutzer“, mögen diese Geschichten ansprechend und interessant, und zuweilen auch lustig sein. Auch ich musste bei der Geschichte mit dem WLAN-scheuen Hund schmunzeln. Allerdings, und das darf man nicht vergessen, ist genau diese Menschengruppe, der „einfache User“, die Zielgruppe des Buchs.

Mich als IT-Spezialist hat das Buch weniger fasziniert, da sehr viele Probleme für mich als Fachmann einfach zu vorhersehbar waren. „Ich kriege ständig Spam von irgendwelchen russischen Prostituierten.“ Könnte vielleicht daran liegen, das du dich desöfteren mal auf Schmuddelseiten rumtreibst, Junge. Solche Beispiele durchziehen das Buch und machen es für einen Fachmann wie mich leider weniger interessant. Nur zwei Fälle haben wirklich meine Neugier geweckt, neben dem WLAN-Hund vielleicht noch der Fall der sich trotz Gewittersturm ausfahrenden Markise. Sonst ist das Buch eher mit – für meine Fachkenntnis – Banalitäten gespickt. Und der im Buch auftauchende Nebencharakter „Jonas“, ein Verschwörungs-Vollpfosten vor dem Herrn, wird auf Dauer einfach nur noch nervig.

Wie gesagt, mir fällt es nicht leicht, ein objektives Urteil zu fällen, deshalb einige ich mich auf einen Mittelwert und gebe 4 Eselsöhrchen. Denn das Buch ist für den normalen PC-Nutzer ansprechend und witzig geschrieben, aber eben auch nur für den.

Vergebene Eselsörchen:

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Fantasy

„Das Leuchten meiner Welt“ von Sophia Khan

von am März 2, 2017
Das Leuchten meiner Welt von Sophia Khan

Information

Verlag:  Diana Verlag
ISBN: 978-3453358966
Seitenzahl: 480 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch

Handlung

Es ist mittlerweile fünf Jahre her, dass Irenies Mutter verschwunden ist. Keiner weiß, was passiert ist. Oder man will es ihr nicht erklären. Mittlerweile ist Irenie 15 und lebt bei ihrem Vater. Mit dem kommt sie jedoch nicht wirklich gut klar, denn schon vor dem Verschwinden der Mutter war das Verhältnis von Konkurrenz geprägt, wer bekommt mhr Aufmerksamkeit von der verschwunden Yasmeen.
Eines Tages findet Irenie auf dem Dachboden einen Karton voll mit Briefen von ihrer Mutter und einem geheimnisvollen, ihr unbekannten Mann.
Noch nie fühlte sich Irenie ihrer Mutter und der Vergangenheit so nahe, so dass sie beginnt nach und nach die Korrespondenz zu lesen.
Nachdem sie den letzten Brief gelesen hat und bei ihrem Vater im Büro Unterlagen von einem Unfall findet, steht für Irenie fest, sie muss sich auf die Suche begeben, nach ihrer Mutter, der Vergangenheit und dem geheimnisvollen Briefeschreiber. Ihre Reise führt sie in Yasmeens Heimat, nach Pakistan.

 

Layout

Das Cover ist in einem verspielten Blau-Weißen Muster gehalten. Eine goldene Prägeschrift. Oben auf dem Cover findet man in schwarzer, filigraner Schrift den Namen der Autorin. Die goldenen Buchtstaben des Titels scheinen auf einem zerrissenen Briefumschlag daruntergeschrieben. Man erkennt sogar Stempel und Strichcode.

Fazit

Ein bewegendes Buch über eine ungewöhnliche Mutter-Tochter-Vater Beziehung. Und eine Reise in die Vergangenheit und eine fremde Welt.
Irenie ist eine sehr starke und selbstbewusste Hauptprotagonistin, die mir in einzelnen Kapiteln ihre Geschichte erzählt.
Dazwischen werde ich immer wieder in die Vergangenheit geworfen, immer wieder zu unterschiedlichen Zeitpunkten erlebe ich Yasmeens Leben.
Die Kapitel mit Irenie gefallen mir sehr gut. Die Beziehung zu ihrem Vater ist nicht ganz einfach, weil sie ihn für das Verschwinden der Mutter mitverantwortlich macht. Sie ist eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst und geht mit dem Schicksal auf verwobenen wegen über die Vergangenheit ihrer Zukunft entgegen.
Doch die Kapitel, die mir die Vergangenheit schildern, die machen mir das Nachvollziehen der Geschichte ein wenig schwer. Ich kann mich zwar immer wieder in diese Kapitel einlassen, aber sie stören so ein wenig den Lesefluss. In welcher Zeit in Yasmeens Leben begegne ich der jungen Frau? Wo ist sie gerade?
Das hätte man so schön lösen können, wenn man die Kapitel mit Jahreszahl oder sonstigem gekennzeichnet hätte.
Nichts desto trotz bekomme ich eine sehr gut durchdachte, ein wenig dramatische und rührende Familiengeschichte. Ein Hauch Romantik ist ebenfalls zu finden. Alles in allem ein sehr solides Buch, was ich gerne gelesen habe. Es ist still, man darf keine lauten großartigen Wendungen erwarten. Das Buch besticht eher im Kleinen, es berührt das Herz und lässt den Leser mit einem zufriedenen Lächeln zurück. Was gibt es auch schöneres, als zu sich selbst zu finden?
Von mir, für eine leise, herzergreifende Geschichte 4 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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Thriller

„Good as Gone“ von Amy Gentry

von am Februar 25, 2017
Good as Gone von Amy Gentry
Good as Gone von Amy Gentry

Information

Verlag: C. Bertelsmann
ISBN:     978-3570103234
Seitenzahl: 350 Seiten
Format: eBook, Taschenbuch, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

Handlung

Als acht Jahre zuvor die 13-jährige Julie aus dem Elternhaus entführt wird, ist für die Familie nichts mehr, wie es war.
Nun taucht die Tochter wie aus heiterem Himmel wieder auf. Sie steht einfach so vor der Tür ihres Elternhauses. Verstört, verwahrlost aber lebend.
Was ist Julie in den acht Jahren nur wiederfahren?
Die Freude währt nicht lange, denn Julie scheint sich in den acht Jahren verändert zu haben. Was ja eigentlich auch nur natürlich ist. Oder ist es etwa gar nicht die vermisste Tochter und Schwester.
Eine belastende Zeit beginnt für die Familie, die noch schwerer scheint, als die Zeit nach der Entführung. Wem kann man trauen und was ist wirklich vor acht Jahren geschehen?

Layout

Der Einband ist schwarz. Der Titel ist in gelber Prägeschrift in großen, klaren Buchstaben auf dem Cover zu sehen. Darunter der Untertitel „Ein Mädchen verschwindet. Eine Fremde kehrt zurück.“ Er ist in der gleichen Schriftart wie das Titel, jedoch um einiges kleiner und in einem hellen Grau geschrieben. Im ersten O von Good sieht man den dunklen Umriss einer Frau, die von oben hell angestrahlt wird.

Fazit

Ein sehr flutschiges Buch, wenn ich mal so unverblümt drüber reden darf. Nein, im Ernst.
Ich bekomme mit „Good as Gone“ einen sehr gut durchdachten Psychothriller, der spannend anfängt, so dass ich ihn einfach nicht mehr aus der Hand legen mag. Die ersten 100 Seiten waren in einer Rutsche weggelesen und auch ab Seite 101 gab es für mich als Leser kein Entrinnen.
Gleich von der ersten Seite ist das Buch dicht gepackt an Handlung und der Sog beginnt.
Die Story wird mir von der Mutter erzählt, zum größten Teil, sodass ich Anna gut nachvollziehen kann in ihren Ängsten um ihre Tochter, aber auch in den Zweifeln, die sich nach und nach in ihr aufbauen, ist sie authentisch dargestellt.
Dann bekommen einzelne Protagonisten eigene Kapitel, die mir aber von einem allgemeinen Erzähler berichtet werden. Mal sind es Schnipsel aus der Vergangenheit, mal Ereignisse die gerade passieren.
So gelingt es der Autorin Amy Gentry ein dichtes Geflecht an rasanter, psychischer Handlung zu spinnen, die einen nicht mehr loslässt.
Die Protagonisten agieren glaubwürdig und man kann spüren, was in ihnen vorgeht. Ich leide regelrecht mit Mutter und Schwester, und auch mit dem Vater, die sich ständig fragen, wer ist diese Julie, die da wiederaufgetaucht ist. Darf man ihr zweifeln, oder sollte man ihr blind vertrauen?
Von mir gibt es begeisterte 5 Eseslsöhrchen und den einen oder anderen abgeknabberten Fingernagel.

 

Vergebene Eselsörchen:

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Historie

„Tanz in die Freiheit“ von Susanne Betz

von am Februar 9, 2017
Tanz in die Freiheit von Susanne Betz
Tanz in die Freiheit von Susanne Betz

Information

Verlag: C. Bertelsmann
ISBN: 978-3570102114
Seitenzahl: 352 Seiten
Format: Gebundene Ausgabe, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf die gebundene Ausgabe

Inhalt

Wir schreiben das Jahr 1791. Die Geschichte beginnt in Weimar. Die Geschwister Felix und Eleonore sind die Kinder von einem adeligen Hofbeamten und einer Mutter, die sich sehr exzentrisch um die Wissenschaft der Mathematik kümmert. Die jungen Erwachsenen sind eher auf sich allein gestellt und das Leben langweilt die beiden sehr. Abwechslung bringt nur der Nachbar Johann Wolfgang von Goethe und die Geschichten, die aus dem fernen Paris zu ihnen dringen. Felix und Eleonore saugen das alles auf, denn es ist ihre Art nach Freiheit zu streben, was ihnen das Leben in Weimar einfach nicht bietet.
Dann stirbt die Mutter. Im Testament verfügt sie, dass ihre Kinder nur dann erben, wenn sie ihre mathematischen Formeln nach Paris bringen. Monsieur Schwartz soll die Berechnungen erhalten.
Eine Willkommene Wende im Leben der Geschwister. In Paris scheint alles so viel freier und offener, doch noch immer herrschen hier die Irren und Wirrungen der französischen Revolution. Welchen Preis müssen die Geschwister für ihren Drang nach Freiheit zahlen?

Layout

Man sieht eine junge Frau, sie schaut aus einem Fenster und steckt sich die Haare hoch. Man sieht ihren Rücken. Oben steht der Name der Autorin und im unteren Drittel präsent in Rot der Buchtitel. Das Cover ist wirklich sehr schlicht gehalten, verfehlt jedoch nicht seine Wirkung.
Die Kapitel sind mit Zeitangaben versehen, so dass eine klare Gliederung entsteht.

Fazit

Ein historischer Roman, in dem ich zwei junge Menschen in die Welt hinausbegleite. Natürlich geht es in erster Linie um die Geschwister Felix und Eleonore, doch es geht auch um mehr.
Geschickt schafft es Autorin Susanne Betz die Geschichte der Geschwister in die Geschichte der französischen Revolution zu verweben.
Eleonore und Felix sind sehr authentische Charaktere, beide erzählen abwechselnd ihre Geschichte und beide haben ihre eigenen Gründe aus dem konservativen, steifen Weimar auszubrechen. Sie sind beide nicht so geradlinig, wie es die Provinz von ihnen erwartet, und das macht das Buch sehr spannend.
Passen die beiden jungen Menschen denn in die scheinbar weltoffenere Metropole Paris, oder ist auch dieses alles mehr Schein als Sein?
Eine Art Selbstfindung mit der Frage, was eigentlich genau ist denn Freiheit? Und wieviel Freiheit bringt eine Revolution? Sowohl im Kleinen, als auch im Großen?
Neben den beiden Hauptcharakteren begegnen dem Leser viele historische Nebencharaktere, die das Buch sehr lebendig machen.
Alles in allem mochte ich die Erzählweise sehr, die Handlung war zügig. Das ist vielleicht auch das einzige Manko, was ich bemängeln möchte. In einigen Szenen des Buches wäre ich gerne länger geblieben. Ich hätte gerne viel mehr Paris gehabt und viel weniger Weimar, denn bis sie aufbrachen verging einige Zeit, in der mich das Buch erst gar nicht richtig packen wollte. Erst als ich mit den Geschwistern Paris erobern durfte, fesselte es mich.
Deswegen gibt es solide 4 Eseslsöhrchen und für alle Geschichtsmuffel eine klare Leseempfehlung.

 

 

Vergebene Eselsörchen:

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Hörbuch | Thriller

„Das Paket“ von Sebastian Fitzek

von am Februar 4, 2017

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Verlag: Bastei Lübbe
Laufzeit: 411 Minuten
ISBN: 978-3-7857-5389-7
Gelesen von: Simon Jäger
Format: Hörbuch, Taschenbuch, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf das Hörbuch.

Handlung

Emma wird in einem Hotel während einer Psychiatertagung von dem sogenannten „Friseur“ überfallen und vergewaltigt.
Doch ihr Mann und ihre Freunde glauben ihr nicht. Im Hotel war Emma nämlich nie zu Gast, und auch ihre gesundheitliche Vorgeschichte lassen die Schlüsse zu, dass sie sich vieles nur eingebildet hat.
Seit diesem Vorfall jedoch sind ihre Ängste und Zwänge, die sie schon seit ihrer Kindheit hat, noch ausgeprägter, so dass sie auch ihrem Job als Psychiaterin nicht mehr nachgehen kann.
Als eines Tages der Postbote ihr ein Paket für den Nachbarn zustellt, zweifelt auch sie an ihrem Verstand, aber glaubt auch fest daran, den Täter gefunden zu haben, direkt in ihrer Nachbarschaft. Nun geht der Wahnsinn erst richtig los.
Emma fragt sich, ob sie wirklich den Verstand verliert oder ob jemand ein perfides Spiel mit ihr spielt.

Fazit

Ein Fitzek mit kleinen Schwächen und ein wenig durchschaubar.
Nichts desto trotz war das Hörbuch spannend und ich habe es sehr gerne gehört. Simon Jäger schafft es jedem Protagonisten einen ganz persönlichen Touch zu geben und jeden ein wenig anders klingen zu lassen.
Ein perfider Thriller, der wieder die dunklen Abgründe der Menschen betrachtet.
Emma ist eine Hauptprotagonistin, der man durch die Erzählung den Wahnsinn, der in ihr entsteht, anmerkt. Auf den ersten Blick scheint Emma sehr konfus und verwirrt zu handeln. Aber genau das ist sie ja auch. Verwirrt, durch die Psychospiele, die mit ihr gespielt werden. Medikamente und Angst tun ihr übriges. Ich kann zwar ihre Handlungen nicht immer verstehen, aber das soll man ja auch wahrlich nicht. Das ist schon sehr gut von Sebastian Fitzek als Autor und Simon Jäger als Sprecher rübergebracht.
Die Handlung ist dicht gepackt, die Ereignisse überschlagen sich und ziehen sich bis zum großen Finale zu.
Und dennoch fehlt es an dem gewissen Tüpfelchen. Trotz viel Brimborium vor dem Buch ist „Das Paket“ für mich persönlich schwächer als vorherige Fitzek Romane. Ich kann nicht mal genau sagen, woran ich das festmache. Es fehlt einfach ein wenig an Raffinesse, an dem einen Punkt, der mich denken lässt: Wow, wie ist ihm das denn eingefallen.? So wie es mir zum Beispiel beim Passagier 23 ging. Von mir 4 Eseslsöhrchen, denn nur weil „Das Paket“ nicht vollgestopft mit dem Allerbesten ist, ist es noch lange nicht schlecht.

Vergebene Eselsörchen:

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Jugendbuch | Liebesroman

„Maybe Someday“ von Colleen Hoover

von am Januar 25, 2017

9783423740180Information:

Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-74018-0
Seitenzahl: 427 Seiten
Format: Taschenbuch, eBook

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch

Handlung:

Sydney lauscht gerne abends dem schönen Nachbarn, wenn er auf dem Balkon Gitarre spielt. Sie ist wie verzaubert von der Musik und auch von dem Musiker.
Auch Ridge, besagter Gitarrist, bekommt Sydneys Aufmerksamkeit mit. Sie tauschen über die Balkone hinweg Handynummern auszutauschen.
Als Ridge den Hinweis von Sydney bekommt, dass sie Texte auf seine Melodien schreibt, kommt das wie gerufen. Schließlich steckt er gerade in einer Blockade, ihm wollen einfach keine Worte einfallen.
Sydneys Texte gefallen ihm und seiner Band. Und gerade, als Ridge Sydney einen Vorschlag machen will, wie eine Zusammenarbeit aussehen kann, muss Ridge entscheiden, ob er ehrlich zu er ist.
Denn Ridge weiß, dass Sydneys Mitbewohnerin ein Techtelmechtel mit ihrem Freund hat.
Er offenbart ihr dieses Wissen und Sydney zieht noch an ihrem Geburtstag in Ridges WG.
Nun kann es mit dem Schreiben von Songs doch erst richtig losgehen.
Aber weit gefehlt. Ridge ist taub, Sydney verliebt sich in Ridge, Ridge findet Sydney sehr anziehend, aber er hat Maggie, die er über alles liebt.
Gefühlschaos, Musik und ein bewegtes Leben müssen Sydney und Ridge nun bewältigen.

Cover:

Schlicht weiß ist das Buch, darauf Farbklekse in Pink und Lila. Der Name der Autorin steht oben und der Buchtitel im unteren Drittel. In der Schrift des Buchtitels erkennt man das Gesicht einer jungen Frau in einer Art Spiegelung.
Das Buch ist in Kapitel unterteilt. Durch die Namen über den Kapiteln erkennt man sofort, wer nun die Geschichte erzählt.
SMS Nachrichten, Chatgespräche und Liedtexte sind gut gekennzeichnet. Alles ermöglicht einen flotten Lesefluss.

Fazit:

Ein Buch voller Musik und Liebe.
Es geht um Neuorientierung und der Frage, was will ich vom Leben. Veränderungen und die großen Gefühle.
Die Geschichte wird sowohl aus Sydneys, als auch aus Ridges Sicht erzählt. Immer im Wechsel. Es ist eine sehr unaufgeregte Geschichte, die jedoch durch ihre Kleinigkeiten und Nuancen zu begeistern weiß. Ein toller Typ, eine bewegte Vergangenheit, zwei Menschen, die sich lieben, aber es nicht wollen.
Und es ist ein Buch, wie Musik funktioniert. Wie man Songs schreibt, und was wichtig ist, wenn man Musik macht.
Vor allem, dass es diese Musik dann auch wirklich gibt, hat dieses Buch von Colleen Hoover für mich zu einer kleinen Perle gemacht.
Der Autorin gelingt es, den Leser schnell abzuholen und die Hauptprotagonisten lebendig werden zu lassen. Ich bekomme Einblick in eine Momentaufnahme des Lebens von Sydney und Ridge.
Bis zum Ende leide ich mit den beiden und bekomme ein Ende, wie man es sich bei leichter Lektüre eben wünscht.
Von mir entspannte, befriedigte und vor allem musikalische 5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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Drama

„Die Spuren meiner Mutter“ von Jodi Picoult

von am Januar 12, 2017
Die Spuren meiner Mutter von Jodi Picoult
Die Spuren meiner Mutter von Jodi Picoult

Information

Verlag: C. Bertelsmann, Randomhouse Verlagsgruppe
Seitenzahl: 512 Seiten
ISBN: 978-3-570-10236-7
Format: Gebundene Ausgabe, Hörbuch, eBook

Handlung

Alice Metcalf ist Elefantenforscherin und verschwindet eines Nachts spurlos. Eine Leiche wird gefunden, Thomas kommt in eine psychiatrische Einrichtung und die dreijährige Jenna wird von der Großmutter großgezogen.
Mit dreizehn wird in Jenna der Wunsch immer größer, endlich das Geheimnis jener Nacht aufzuklären. Sie vermisst ihre Mutter schrecklich, fühlt sich verlassen und hofft sehr, dass Alice noch lebt.
All ihre Recherchen bringen sie jedoch nicht weiter. So wendet sie sich verzweifelt an das Medium Serenity und Privatdetektiv Virgil, der schon als Polizist an diesem Fall vor zehn Jahren dran war.
Gemeinsam, mit dem Tagebuch von Alice machen sie sich auf die Suche nach der Verschwunden und sie finden mehr raus, als sie jemals gedacht haben. Denn nichts ist, wie es zu Anfang schien.

Layout

Das gebundene Buch kommt mit einem Schutzumschlag daher, welcher türkis ist. Die goldenen, verspielten Linien und Kreise glänzen. Im oberen Drittel ist in großer weißer Schrift der Name der Autorin zu lesen. Darunter in dunkleblau und kleiner der Titel. Auf den unteren Linien schreitet eine Elefantenfamilie.
Ich mag das Cover sehr. Es macht neugierig auf das Buch, weil Titel und die Elefanten jetzt nicht sofort für den Leser in einer klaren Verbindung stehen. Man greift ins Regal und liest auf jeden Fall den Klappentext.
Das Buch ist in verschiedene Erzählperspektiven eingeteilt. Durch die großen Überschriften, wer gerade erzählt, findet man sich schnell zurecht.

Fazit

Noch nie fiel mir ein Fazit so schwer. Nicht, weil ich das Buch nicht mag, ganz im Gegenteil. Wenn ich versuche objektiv zu bleiben, dann kann ich sagen, die Geschichte ist ungewöhnlich, spannend und bietet eine einnehmende Familiengeschichte, die zu begeistern weiß.
Jodi Picoult gibt jedem Protagonisten eigene Kapitel im Wechsel, so dass jeder Charakter seine Geschichte erzählen kann. Als Leser kann man zu jedem gleich eine Beziehung aufbauen und versteht Beweggründe und Handlungsweise. Mit Jenna hat man Mitgefühl, Serenity nimmt einen mit in das Leben als Wahrsagerin und Medium und auch Virgil wird als verschrobener Privatdetektiv unter seiner rauen Schale ein weicher Kerl.
Die verschwundene Alice berichtet viel über die Elefantenforschung, was aber in direktem Zusammenhang mit ihrem eigenen Leben steht.
So wird aus dieser Familientragödie ein vielschichtiger Roman mit ganz vielen Facetten zu Mutterliebe, Trauer und zu sich selbst finden.
Allein wenn ich objektiv beurteilen müsste, dann bekommt dieses Buch von mir 5 Eseslsöhrchen.
Aber in diesem Fall muss und will ich auch subjektiv bewerten. Dieses Buch begleitete mich durch sehr schwierige vier Wochen. Nein, es sind schon fast fünf. Gerade als ich angefangen hatte, mich mit Jenna auf die Suche nach ihrer Mutter zu begeben, starb meine Mama.
Nun war ich in der gleichen Position, meine Mama zu vermissen und konnte Jenna so gut nachvollziehen.
Ein paar Wochen musste ich das Buch zur Seite legen, jedoch mit dem Wissen, ich breche es nicht ab.
Und ich habe es nicht bereut. Ein Stück weit steckt meine Trauer nun zwischen den Seiten des Jodi Picoults Roman. Mit Sätzen und Weisheiten, die die einzelne Protagonisten von sich gaben, kam ich durch viele dunkle Stunden.
Und vor allem der Schluss des Buches packte mich und hängt mir auch heute, zwei Tage später, noch nach.
Es vermittelt so viel Hoffnung und Glauben im Thema Tod, dass ich gerne daran glauben möchte, dass meine Mama jetzt auch hier ist.
Den Schluss möchte ich nicht spoilern. Er kam unerwartet und berührte mich tief.
Einige Picoults habe ich schon gelesen. Aber ich muss sagen, dass dieser hier bisher der stärkste in meinen Augen ist. Ob das nun meine objektive oder subjektive Meinung ist, das kann ich nicht trennen. Aber das muss ich wohl auch nicht, denn dieses Buch erwischte mich eiskalt in einer Ausnahmesituation. Manchmal geht das Schicksal eben merkwürdige Wege. Als ob jemand wusste, dass ich dieses Buch mal lesen sollte….
Warum auch immer es den Weg zu mir fand. Ich danke Jodi Picoult sehr für dieses Buch und kann es euch allen, egal welches Genre ihr mögt, nur ans Herz legen. Vermissen, Trauer, Sehnsucht, man wird es einfach besser aushalten.
Von mir 5 Eseslöhrchen und das Buch bekommt von mir einen Ehrenplatz im Regal, damit es jeder sieht. Da, wo bewegende und großartige Bücher eben hingehören.

Vergebene Eselsörchen:

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Manga und Comic

„Yo-Kai Watch“ von Noriyuki Konishi

von am Dezember 5, 2016

1421582511Information

Verlag: KAZÈ Manga, 1. Auflage
Seitenzahl: 192 Seiten
ISBN: 978-2889218288
Leseempfehlung: 8 – 10 Jahre
Format: Manga

Handlung

Es geht um das Kind Nathan Adams. Der ist erstmal ein ganz normaler Junge. Doch das bleibt natürlich nicht so. Eines Tages entdeckt Nathan einfach so, wie aus dem Nichts, einen Kapselautomaten. Wie ein Kaugummiautomat sieht dieser aus. Er wirf eine Münze ein, dreht dran und auf den ersten Blick scheint in der Kapsel nichts zu sein. Eine Niete, wie schade. Doch mit einem lauten „Puff“ befreit Nathan mit dem Öffnen der Kapsel den Yo-Kai, der sich als Whisper vorstellt. Dieser traditionelle japanische Dämon ist leicht überdreht, lässt Nathan keine Chance zum Reden und stellt sich wild gestikulierend vor und erklärt alle Zusammenhänge.
Nathan ist nämlich was ganz Besonderes. Nur ihm ist es als Mensch wohl vergönnt diese Geister und Dämonen zu sehen. Diese sind natürlich nicht alle böse, es gibt für jede Stimmungslage den richtigen Yo-Kai, so dass Yo-Kais eben alles bewirken können, wo sie eben gerade so auftauchen. Streit, Missgunst, Zorn aber auch Liebe und Verständnis.
Als Geschenk erhält Nathan von Whisper die Yo-Kai Watch. Wenn er diese betätigt kann er wie mit einem Radar alle Yo-Kais der Umgebung aufspüren und kann so eingreifen, wenn die Menschen in der Nähe in Gefahr wegen den Geistern schweben.
Für jeden Yo-Kai mit dem er nach einem Kampf Freundschaft schließt, bekommt er eine Yo-Kai Medaille. Mit diesen Medaillen, die mit der Uhr zusammen funktionieren, kann er diese befreundeten Yo-Kais nun wieder rufen, wenn es wieder zu einem Kampf wird.
Die Jagd auf böse und gute Geister beginnt und Nathan trifft in jedem Kapitel auf einen neuen Yo-Kai.

Fazit

Wer das Nintendo Spiel und den Anime schon kennt, der wird den Manga auch mögen. Die Charaktere sind natürlich kindgerecht passend zu Leseempfehlung gestaltet. Nathan und die Yo-Kai haben Witz, Humor und Charme.
Jede Episode ist in sich abgeschlossen und im Grunde geht es in den Kapiteln um nichts Anderes als die Sammlung der Yo-Kai Medaillen.
Die Zeichnungen sind voller Slapstick Elemente, Grimassen und übertrieben Darstellungen der Protagonisten. Manchmal wirkt die Dynamik der Bilder gepaart mit der Fülle in den Sprechblasen ein wenige überladen und unübersichtlich.
Alles in allem werden Fans von Comedy den Manga auf jeden Fall ins Herz schließen. Vergleichbar mit einem ordentlichen Jump and Run Spiel, um mal in der Gamer-Sprache zu bleiben. Eine Mischung aus Yu-Gi-Oh und Pokémon. Für die jüngsten Mangaleser bestimmt ein toller Einstieg in die Materie und für alle, die gerne mal was Lustiges für Zwischendurch wollen.
Denn Tiefgang oder eine großartig verschachtelte oder aufbauende Handlung darf man hier nicht erwarten.

Von mir erwachsene 3 Eselsöhrchen.

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Film und Fernsehen

Gilmore Girls Staffel 8

von am November 25, 2016

gallery-1476795808-gilmoregirls-1sht-spring-ukEs ist schon etwas länger her, dass ich hier auf meinem Blog angekündigt habe:
Ich mag auch Filme und Serien rezensieren. Gut, es wird nicht so häufig vorkommen, wie eine Buch-Rezension, aber ab und zu möchte ich auch meinen Senf zu den Dingen in der Flimmerkiste abgeben.

Das einzige, was ich an Erfahrungen in dieser Art von Rezensionen mitbringe, ist mein kleines Fan-Herz. Und vor allem bei den Gilmore Girls kann es ganz viel sagen.

ACHTUNG!!!! JEDE MENGE SPOILER!!!!

 

Information:

Folgen: 4
Produziert von: Netflix
Unter anderem mit: Alexis Bledel, Lauren Graham und Kelly Bishop
Erschienen am: 25. November 2016
Handlung

Im Leben von Lorelei und Rory Gilmore hat sich viel geändert in den letzten Jahren. Rory führ ein Wandererleben, sie will sich mit ihren 32 Jahren noch nicht festlegen, will viel ausprobieren und kommt immer wieder zurück in ihrer Heimatstadt Stars Hollow um ihre Liebsten zu besuchen.
Lorelei muss sich der längerfristigen Pause von Küchenchefin und Freundin Sookie und dem geplanten Fortgehen von Mitarbeiter und Freund Michelle trennen.
Und Oberhaupt Emily Gilmore muss gemeinsam mit Tochter und Enkelin den Tod von Richard verarbeiten, der zu Staffel-Beginn vier Monate her ist.
Dieser Tod bringt alle drei Gilmore Girls an einen Punkt, an dem es wichtig ist, sein Leben zu überdenken, was man will und wo die Reise im kommenden Leben hingehen soll.
Für das eine Gilmore Girl ist das Jahr einfacher, für das andere nicht so sehr.

Fazit

Sofort ab der ersten Szene der ersten Folge bin ich zurück in Stars Hollow, im Winter, Lorelei riecht wieder Schnee, Rory ist auf Stippvisite.
So beginnt die langersehnte 8. Staffel der Gilmore Girls.
Alle die man in den ersten sieben Staffeln liebgewonnen hat, sind wieder da. Einige länger mit mehr Geschichte, andere nur mal für eine Szene oder ein paar Minuten, ohne jedoch großartig in die Handlung einzugreifen.
Vor allem stehen Emily, Lorelei, Rory und Luke im Vordergrund. Ihr Jahr nach Richard Gilmores Tod und was das für Veränderungen mitbringt begleite ich als Zuschauerin.
Ich finde es gut, wie man trotz des Todes des Schauspielers Edward Hermann die Rolle von Richard Gilmore weiter am Leben hält. So ist es auch ein schönes Andenken an die Rolle und an den tollen Schauspieler, der tatsächlich ein großes Loch reist, auch in der Handlung.
Denn alle Charaktere fallen in eine Art Loch und Sinneskrise. Emily muss sich neu definieren nach 50 Jahren Ehe. Lorelei muss versuchen zu sortieren, was ihr Vater ihr bedeutet hat und ob sie nach neun Jahren Beziehung mit Luke nun den Schritt der Ehe gehen will. Und Rory hat sich noch gar nicht gefunden. Weder beruflich noch privat in der Liebe.
Sie ist zwar die Affäre von Logan, aber der ist verlobt.
Die Dialoge sind wie gewohnt rasant, spritzig und in alter Gilmore Manier. Da komme ich als Fan auf meine Kosten.
Jedoch werde ich auch enttäuscht.
Vor allem die Sommerfolge, in der ein Stars Hollow Musical auf die Beine gestellt werden soll, ist für mich eine Lückenfüllerepisode, mit vielen Szenen, die die Handlung nicht wirklich vorantreibt.
Zwar hat Sängerin Carol King ein paar Szenen, die ja das Opening „Where you lead“ komponiert und gesungen hat, aber das tut nichts für die Serie.
Außerdem wird man von vielen Bildern, Berichten und Trailern im Vorfeld auf viele falsche, aber großartige Fährten gelockt, die die Serie nicht hergeben.
Dean und Jazz kommen nur einen Wimpernschlag vor, jedoch spielen beide nicht wirklich eine Rolle in Rorys Leben. Obwohl Jazz das wohl gerne hätte, so wie er in den letzten Szenen schaut.

Alles in allem bin ich recht zufrieden, aber nicht befriedigt.
Das Ende war ein Ende zum Haare raufen.
Die Hochzeit von Lorelei und Luke war zwar ein versöhnlicher Abschluss, aber so viel war noch in der Schwebe. Und auch das letzte Geheimnis, was Rory ihrer Mutter offenbart, lässt mich mit dem Gefühl zurück, das ich am liebsten die Fernbedienung in den Fernseher werfen mag, weil mich die Produzenten so im Regen stehen lassen. Das war echt unfair.

 

Von mir fangirlige 4 Eselsöhrchen und wehe es geht nicht weiter!!!!!!

Vergebene Eselsörchen:

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Krimi

„anonym“ von Ursula Poznanski und Arno Strobel

von am November 22, 2016

978-3-8052-5085-6Information

Verlag: Wunderlich
Seitenzahl: 384 Seiten
ISBN: 978-3-8052-5085-6
Format: Hardcover, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf die gebundene Hardcover Ausgabe.

Handlung

Nina Salomon tritt ihren ersten Tag bei der Hamburger Polizei an. Und der Start hat es in sich. Ein Mann wird ermordet aufgefunden, er scheint vor seinem Tod gezwungen worden zu sein, Glasscherben zu schlucken.
Ein anonymer Hinweis führ Nina und ihren Kollegen Daniel ins DarkNet, in ein Forum namens „Morituri“.
Hier können die die User Menschen vorschlagen, die den Tod verdient haben und der Forumsinhaber wählt aus den Vorschlägen 5 Personen aus, über die dann 36 Stunden lang abgestimmt werden darf. Nach der Votingphase wird der „Gewinner“ brutal und vor den Augen aller über einen Livestream getötet.
Daniel und Nina gehen auf eine Jagd ins DarkNet, die aussichtslos erscheint.

 

Layout

Der abnehmbare Schutzumschlag ist silber rot gestaltet und zeigt den Hafen von Hamburg. In weiß gehalten liest man die Namen der Autoren, mittig auf dem Umschlag steht der Titel.
Das Buch ist in Kapiteln unterteilt und ein integriertes Lesebändchen machen das Buch allein von der Optik schon zu einem kleinen Schatz im Buchregal.

Fazit

Das Buch wird abwechselnd aus der Perspektive von Nina und Daniel erzählt, wodurch es einen sehr persönlichen Touch bekommt, weil man so natürlich am allerbesten die Hauptdarsteller kennen lernt. Immer mal wieder kommt ein Abschnitt, der über die Geschehnisse und Gedanken des Mörders berichtet.

Da diese „Mörderkapitel“ vom allwissenden Erzähler geschrieben sind und diese Kapitel mit römischen Ziffern gekennzeichnet sind, kann man diese sofort erkennen.

In den Kapiteln von Nina und Daniel ist dies jedoch nicht so einfach. Nur die nackten Kapitelzahlen sind nicht hilfreich. Den jeweiligen Namen des Protagonisten hätte an dieser Stelle geholfen den Überblick zu behalten.

Die Geschichte ist spannend, grotesk und wirklich an manchen Stellen kaum auszuhalten. Fast bis zum Schluss bleibe ich gespannt dabei und fiebere mit den beiden Hauptprotagonisten mit, bin entsetzt von der Brutalität des Mörders und schaue gebannt mit ins Forum.

Allerdings finde ich persönlich das der Schluss ein wenig schwächelt und doch sehr durchsichtig ist. Das fand ich schade, aber es störte meinen Lesegenuss nicht.

Für einen tollen ersten Fall des Ermittlerduos, mit verbesserungswürdigen kleinen Schwächen, vergebe ich 4 Eselsöhrchen!

 

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Anonym

Vergebene Eselsörchen:

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