Fantasy | Horror

„Wyrm“ von Wolfgang Hohlbein

von am Januar 10, 2016

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Verlag: Piper
Seitenzahl: 304 Seiten
ISBN: 978-3492702980
Format: eBook, Taschenbuch, gebundene Ausgabe

Diese Rezension bezieht sich auf die Neuauflage des Taschenbuchs.
Handlung:

Joffrey Copplestone ist Landvermesser. Eine Straße soll neu gebaut werden, aber wie dem ja so ist, müssen einige Menschen und Gebäude dem Fortschritt weichen. Deswegen führt ihn sein Weg nach Magotty. Dort hat der schräge Kauz Morrison seine Farm, die der Straße weichen muss. Schon auf dem Weg zu der Farm, die wirklich weit weg vom Schuss ist, merkt Copplestone, dass etwas in der Umgebung sehr merkwürdig ist. Auch Morrison selbst ist nicht ganz ohne. Sein Äußeres ist entstellt, seine Sprache mehr als undeutlich. Er warnt Copplestone vor dem Unheil, welches in Magotty auf ihn lauert und er solle doch besser schnell verschwinden.
Copplestone jedoch hört nicht auf die Warnung, er möchte einfach seinem Job nachgehen, Morrison soll die Farm räumen. Er ahnt nicht, was unter der Stadt verborgen ist, und er ist nun voll im Visier des Horrors.

Layout:

Das Cover ist in der neuen Auflage komplett blau. Oben prangt ein großes W in hellblau, in weiß darunter kann man den Namen des Autors lesen, wieder in blau den Buchtitel. Ansprechend war das Cover für mich jetzt nur wegen dem Autor, denn eigentlich ist das Cover eher nichtssagend.
Das Buch ist in nummerierte Kapitel aufgeteilt. Große Zahlen teilen den Text deutlich und präsent auf.

Fazit:

Ich hatte das Buch schon einmal vor Jahren gelesen. Nachdem ich auf der Buchmesse in Franktfurt vor drei Jahren Wolfgang Hohlbein live sehen konnte, und das Buch gerade druckfrisch neu erschienen war, mit einem eBook Bonus für die Fortsetzung von Wyrm, habe ich es mir zugelegt. Vorher war die Story ein geliehenes Buch und stand nur in der Bücherei. In meiner Hohlbeinsammlung durfte es aber nicht fehlen.
Jetzt weiß ich, warum das Buch nicht hängen blieb.
Der Schreibstil ist zwar flüssig und man kommt auch ohne Probleme in die Geschichte rein, aber eine Glanzleistung ist es nun nicht. Ich empfinde die Charaktere sehr platt, manchmal handeln sie für mich irgendwie unlogisch und auch das Feeling kommt nicht besonders rüber. Gegruselt habe ich mich nicht und so wirklich vorstellen konnte ich mir „Wyrm“ auch nicht.
Wofgang Hohlbein muss man mögen, das steht fest.
Ich mag seine Bücher sehr. Dieses hatte aber weniger was mit Fantasy zu tun, sondern ist eher ein Horrorschmöcker, der aber auch nur am Horror mal vorbeigerutscht ist.
Schade, da habe ich wirklich schon bessere Bücher von ihm gelesen.
Es war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Der zündete Höhepunkt fehlt irgendwie. Es ging alles viel zu schnell, als wollte er diese Geschichte einfach nur schnell beenden.
Aber ich freu mich auf die Fortsetzung, die nun auf meinem Reader wartet, dafür hat sich das Buch in jedem Fall gelohnt.
Weil ich zu Ende gelesen habe und wenigstens keine Langweile aufkam, gebe ich drei Eselsöhrchen!

Vergebene Eselsörchen:

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Der Letzte

Der Letzte

von am Januar 4, 2016

   
 
Das Buch lese ich zum zweiten Mal. Das erste Mal ist schon so lange her, dass ich nicht mehr weiß, um was es geht. Und da eine Neuaflage mit Bonusstory als eBook rauskam, hab ich das Buch gekauft. Damals war „Wyrm“ aus der Bücherei.

Es ist ein typischer Hohlbein. Man muss es eben mögen, aber ich liebe seine Art, Geschichten zu erzählen. Deswegen lese ich weiter!

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Fantasy | Jugendbuch | Romantik

„Obsidian. Schattendunkel“ von Jennifer L. Armentrout

von am Januar 2, 2016

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Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 400 Seiten
ISBN: 978-3551583314
Format: gebundene Ausgabe, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf die gebundene Hardcover-Ausgabe

Handlung

Kat zieht mit ihrer Mutter aus dem warmen Florida nach West Virgina in ein kleines Kaff. Kat findet das alles doof. Sie muss ihre Freunde zurücklassen, es gibt noch kein Internet und in diesem Provinznest ist nichts los. Nicht mal an ihrem Buchblog kann die begeisterte Leseratte schreiben, dabei ist ihr doch gerade das ihr liebstes Hobby.
Ihre Mutter versucht Kat bei Laune zu halten und schlägt einen Besuch bei den Nachbarskindern vor. Nur schwer lässt Kat sich überzeugen. Als sie anklingelt, Öffnet ihr Daemon die Tür, der unverschämt, arrogant und hübsch ist.
Kat kann mit ihm nichts anfangen, aber als sie seine Schwester Dee kennenlernt, befreunden sich die ungleichen Mädchen sofort.
Noch vor Ende der Sommerferien bemerkt Kat, dass mit den Zwillingen irgendetwas nicht zu stimmen scheint, doch da ist es schon zu spät. Sie wird überfallen. Warum ist sie, seit sie Daemon und Dee kennt nicht mehr sicher? Was geht in der Stadt vor sich?

Layout

Der abnehmbare Papierumschlag ist hochwertig verarbeitet. Das Papier fühlt sich an, als wäre es mit Stoff überzogen.
Auf dem Cover sieht man ein Junge und ein Mädchen von hinten. Sie scheinen in ein Licht zu gehen. Alles erstrahlt in Bronze und Beige, Lichtpunkte und -reflexe lassen das Cover irgend leuchtend erscheinen. Der Titel des Buches ist groß im oberen Drittel des Bildes zu finden.
Das Buch ohne Umschlag ist mit creme- und gelbfarbenen Punkten auf beigen Hintergrund versehen.
Alles in allem ein sehr stimmiges Layout und wenn man weiß, um was es in den Büchern geht, auch sehr passend gewählt.
Es wirkt mystisch und verfehlt die Wirkung auf mich nicht. Ich will den Klappentext lesen.

Fazit

Wie ihr wisst, bin ich immer um eine möglichst objektive Kritik bemüht. Deshalb fange ich mit dem Positiven an.
Der Schreibstil fesselt, und man möchte wissen, was es mit dem geheimnisvollen Daemon auf sich hat. Auch das Coverdesign ist ansprechend und gefällt mir richtig gut.
Leider aber ist das Coverdesign und der Schreibstil nur schöne Fassade, denn wer Stephanie Meyer gelesen hat, der wird sich in diesem Buch sofort zurecht finden und kann das Ende bereits absehen.
Bis Seite 190 (ich habe ausnahmsweise mal weiter gelesen, weil ich wissen wollte, wer Daemon ist) war das Buch recht spannend und der typische „Er ist so schön“-Aspekt hat sich in Grenzen gehalten.
Aber ab Seite 191 wurde es dann nur noch absurd, und – soviel sei verraten – die Auflösung um Daemons Identität und seiner „Familie“ ist so platt wie eine Flunder.
Ich hatte ja Stephanie Meyer bereits angesprochen, und auch die Autorin nimmt in einer kleinen Randnotiz bewusst die Ähnlichkeit ihres Werks mit „Twilight“ auf die Schippe (ich spoilere nicht!). Hier nur der O-Ton von Daemon „Und ich glitzere auch nicht!“
Aber genau das ist leider das Hauptproblem dieser Story. Junges Mädchen kommt in eine neue Stadt, freundet sich mit den krassen Aussenseitern der Stadt an, und lernt ihre Geheimnisse kennen. Achja, erwähnte ich, dass der Hauptcharakter Daemon „total schön“ ist?
Seht ihr, und genau diese Ähnlichkeit zu „Twilight“ ist, was mich am meisten stört. Muss denn jedes Jugend-Fantasy-Buch exakt identisch ablaufen? Ich habe ja nichts gegen ein bisschen Romance einzuwenden, aber so ein naives Dummchen wie Kat brauche ich nicht zum hunderttausendsten Mal.
Wo sind die weiblichen Protagonistinnen mit „Eiern in der Hose“? Katniss Everdeen war da eine willkommene Abwechslung, aber „The Hunger Games“ ist nunmal kein klassischer „Romantasy“-Schinken. So bleibt mir wohl nichts anderes übrig als dieses Genre vorerst zu meiden.
Für Fans von Bella und Edward gibt es hier aber eine gute Geschichte die sich aber in allen Punkten mit „Twilight“ und „The Host“ deckt. Upps, jetzt habe ich doch gespoilert.
Und dann sind da noch einige kleine Probleme mit der Recherche und der Korrektheit der Angaben. Auch bei Fantasy sollte man, sofern die Story in unserer Welt spielt, zumindest die physikalischen Gesetze beachten, und sich nicht in sog. „Isso“-Aussagen flüchten.
Leider kann ich diesem Buch aufgrund meiner persönlichen, eher ablehenden Meinung dieser „Literaturgattung“ nur zwei Eselsöhrchen geben, wobei ich das zweite auch nur gebe, weil ich hin und wieder doch herzhaft lachen musste. Man hätte aus dieser Story einfach so viel mehr herausholen können.
Aber Jennifer L. Armentrout wählt die denkbar einfachste und (entschuldigung) dümmste Lösung. Dieses Buch ist also wirklich nur für eingefleischte Romantasy-Fans etwas, wobei ich hoffe, dass dieses Schema in den Folgebänden durchbrochen wird.

Vergebene Eselsörchen:

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Bla | Bücher

Lesehighlights 2015

von am Dezember 31, 2015

Was für ein rasantes und abwechslungsreiches Lesejahr. Ich habe weniger geschafft, als ich wollte, aber es war ein bunte Mischung aus Genres und Autoren.
Ich habe für euch meine drei Lieblingsbücher aus 2015 herausgesucht und lege sie euch für 2016 ans Herz.

Wenn ihr meine Rezensionen zu meinen Top 3 lesen wollt, klickt einfach auf die Bücher.
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Auf Platz eins ist 2015 der Durchstarter Elias Haller. Als Nicholas Vega hat er schon bewiesen, das er Fantasy kann. Er tauscht einfach Autorennamen, nimmt ein anderes Genre und überzeugt als raffinierter Thriller Autor. Ich ziehe meinen Hut und verbeuge mich vor einem großartigen Tausendsasser.
Ich bin mir sicher, 2016 komme ich an ihm auch nicht vorbei. Und das ist auch gut so.

 

 

 

 

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Auf Platz 2 landen Bea und Flori. Ich habe so sehr darauf gewartet, dass Frau Poznanski weiterschreibt. Ich habe dieses Buch gefeiert, geliebt und habe mich dazu hinreissen lassen, obwohl ich die Vorgängerbände als Hörbuch und als eBook habe, alle Printausgaben zu kaufen. Ich will auf jeden Fall einen vierten Fall des Ermittlerduos aus Salzburg. Da geht noch mehr!

 

 

 

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Platz drei ist ein typischer Riley. Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen in einer Geschichte. Ich weiß gar nicht warum, aber dieses Buch fand ich von allen Büchern der Autorin bisher am Besten, obwohl es wieder Schema F war! Lucinda geht immer, wenn man leichte Kost braucht. Denken kann man abschalten, einfach Lesen und wissen, auf die Romane der Riley ist Verlass.

 

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Aktionen | Thriller

„Fremd“ von Ursula Poznanski und Arno Strobel

von am

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Verlag: Wunderlich
Seitenzahl: 400 Seiten
ISBN: 978-3805250849
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das broschierte Taschenbuch.

Handlung

Joanna ist allein zu Hause. Alles scheint friedlich, doch dann hört sie ungewöhnliche Geräusche. Als sie nach dem Rechten schauen geht, steht ein fremder Mann in ihrer Küche, der behauptet, dass er ihr Lebensgefährte ist.
Joanna ist voller Panik, sie weiß nichts von einem Lebensgefährten und auch in ihrem Haus deutet nichts auf diesen Erik hin. Er jedoch beharrt auf seine Geschichte. Er ist jedoch seinerseits verwirrt, warum im gemeinsamen Haus alle seine Habseligkeiten fehlen.
Irgendetwas scheint gar nicht zu stimmen. Eine gemeinsame Freundin bestätigt Eriks Geschichte, Joannas Vater wiederrum kennt keinen Erik.
Als Joanna auch noch merkwürdige Fantasien hat und versucht, Erik umzubringen, ist klar, irgendetwas merkwürdiges geht hier vor sich.
Erik und Joanna ist klar, sie müssen sich gegenseitig vertrauen, um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, auch wenn sie sich noch so fremd scheinen.

Layout

Schwarzes, schlichtes Cover mit einem halben, weiblichen Gesicht drauf, welches auf eine faszinierende Art geisterhaft scheint.
Der Titel ist in einfachen, klaren Buchstaben in Rot geschrieben, die Autoren prangen in gleicher Schrift in Weiß oben auf dem Cover.
Ein sehr stimmiges Cover, einfach, jedoch wirkungsvoll, welches ich sofort anspricht.

Fazit

Auf kein anderes Buch habe ich so sehr gewartet, wie auf dieses. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Erik und Joanna erzählen abwechselnd ihre Sicht der Ereignisse und das funktioniert in der Kombination des Autorenduos richtig gut.
Voller Spannung wird ein stimmiger Handlungsbogen gesponnen, der einen regelrechten Sog entwickelt. Ich will als Leser wissen, was denn da jetzt Sache ist.
Welche Erinnerungen sind denn jetzt richtig? Wer spinnt sich was zusammen? Oder haben gar beide Recht und sie sind Opfer eines perfiden Spiels?
Im Laufe des Romans wird schon klar, wer dahinter steckt. Aber was passiert ist, das bleibt bis zur letzten Seite das große Fragezeichen.
Stimmungen und Gefühle der Hauptprotagonisten sind durch die Ich-Erzählweise nachvollziehbar und berühren mich.
Das Buch endet mit einem Cliffhänger. Zwar nicht von unseren Hauptprotagonisten, sondern von der Gegenseite, aber das ist clever durchdacht. Autoren Poznanski und Strobel haben dadurch die Möglichkeit für eine Fortsetzung geschaffen, die in jede Richtung weitergehen könnte.
Das Buch war innerhalb weniger Stunden gelesen und ich war ein wenig betrübt, als es zu Ende war. Denn es war wirklich kurzweilig.
Von mir in jedem Fall 5 Eselsöhrchen!

Vergebene Eselsörchen:

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Drama | Fantasy | Jugendbuch

„Danching Jax – Zwischenspiel“ von Robin Jarvis

von am Dezember 29, 2015

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Verlag: Script 5
Seitenzahl: 544 Seiten
ISBN: 978-3839001356
Format: eBook, Taschenbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Taschenbuch.

Handlung

Dies ist der 2. Band der Trilogie.

Fast ganz England ist von dem vermeintlich harmlosen Märchenbuch in den Bann gezogen worden. Acht Monate hat ein Land verändert.
Die wenigen Menschen, die noch nicht unter seinem Bann stehen, die sogenannten Abtrünnlinge, werden verfolgt und gejagt. In Camps sollen sie bekehrt werden.
Aber sie leisten Widerstand. Es helfen nur noch mehr Maßnahmen, aber die Abtrünnlinge lassen sich nicht unterkriegen und fliehen vor der Bedrohung.

Layout

Der zweite Band bleibt dem Vorgänger in der Aufmachung treu. Wieder eine Art makabere Spielkarte. Ein Joker in Form eines Totenkopfs.
Schrift, Farbe und Anordnung unterscheiden sich nicht von Band eins und reiht sich wunderbar in die Reihe ein.

Fazit

Nö, das war nichts für mich. Während ich Band eins in den höchsten Tönen gelobt habe, hat mich dieser Band maßlos enttäuscht.
Jarvis Schreibweise ist nach wie vor sehr gut, aber ich kam nicht in diesen Handlungsbogen hinein. Die Protagonisten aus Band eins fehlen, ich muss mich auf ganz neue Charaktere einlassen, die nach etwa 250 Seiten noch immer nicht wirklich was miteinander zu tun haben.
Ich habe mit Absicht weiter, als meine üblichen 100 Seiten gelesen, weil ich dachte, es wird sicher noch.
Aber es wurde einfach nur schlimmer. Ich habe mich an Hitler, das dritte Reich und KZ´s erinnert gefühlt. Kinder werden umgebracht, es gibt Gehirnwäsche und eine für mich nicht verständliche Brutalität.
Schade eigentlich, ich hätte nicht gedacht, dass sich das Buch in diese Richtung entwickelt.
Im Netz habe ich mir bewusst weitere Rezensionen durchgelesen. Das Buch scheint Geschmackssache zu sein, denn dem Großteil gefiel es sehr. Mir hat das Ganze nicht zugesagt und bekommt von mir 2 Eseslsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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Der Letzte

Der Letzte

von am Dezember 13, 2015

  
Aus „Fremd“ von Ursulas Poznanski und Arno Strobel.

Lese ich weiter?

Aber sowas von. Ich hab ne Nachtschicht eingelegt. Es lässt mich nicht los. Lange nicht mehr sowas spannendes Gelsen!

  

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Hörbuch | Thriller

„Passagier 23“ von Sebastian Fitzek – Hörbuch

von am Dezember 9, 2015

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Verlag: Audible GmbH
Laufzeit: 7 Stunden und 37 Minuten
Gelesen: von Simon Jäger
Format: gebundene Ausgabe, Taschenbuch, Hörbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das Hörbuch.

Handlung

Passagier 23, so werden die Passagiere auf einem Schiff bezeichnet, die spurlos verschwinden. Denn im Durchschnitt ist es jeder 23. Passagier. Und eigentlich kommen diese Menschen nie wieder zurück. Bis jetzt. Ein Mädchen, ein Passagier 23 taucht auf dem Schiff, auf dem sie verschwunden war, wieder auf.

Martin Schwartz wird an Board gerufen. Von einer älteren, gut betuchten Dame, die glaubt, dass er das Rätsel lösen kann, denn er scheint involviert. Fünf Jahre zuvor verlor er Frau und Sohn auf diesem Schiff. Aber die Leiche seines Sohnes wurde nie gefunden.
Als psychisches Wrack, dem eigentlich alles egal ist, geht der Polizeipsychologe auf das Kreuzfahrtschiff.
Sie weiß von dem Mädchen, welches wieder aufgetaucht ist, und dieses Kind, von dessen Existenz eigentlich niemand erfahren soll, hatte den Teddy seines Sohnes im Arm.

Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn der nächste Passagier 23 ist schon an Board. Kann Martin Schwartz die Vergangenheit seines Sohnes rekonstruieren und kann er weitere Unglücke auf dem Schiff vermeiden?

Fazit

Ein Hörbuch, welches ich tatsächlich in einer Rutsche gehört habe. Vielschichtig, mit vielen Wendungen in dem alles viel komplizierte ist, als es scheint.
Sebastian Fitzek versteht es, gleich mehrere Handlungsstränge so geschickt zu verweben, dass später ein Gesamtkonstrukt von atmosphärischer Dichte entsteht.
Die Stimme von Simon Jäger ist sehr angenehm und übermittelt Emotionen pur, so dass jeder Protagonist zum Leben erweckt wird.

Auch wenn ich zum Schluss das Gefühl hatte, ja ne ist klar, das muss ja auch noch so kommen, habe ich mich richtig gut unterhalten gefühlt.

Ich gebe, nur wegen dem doch etwas sehr klischeehaftem Ende mit rosa fast Happy End Feeling 4 von 5 Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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Historie

„Gefährliche Zettel“ von Lee Strauss

von am November 4, 2015

Verlag: ESB Publishing
Seitenzahl: 310 Seiten
ISBN: 978-1927547465
Format: eBook, Taschenbuch

Diese Rezension bez51c4CKOII7L._SX322_BO1,204,203,200_ieht sich auf das eBook.
Handlung

Emil Radle ist Mitglied im Deutschen Jungvolk. Er bewundert seinen Gruppenführer Heinz Schultz sehr, noch mehr aber ist er von Führer Hitler und seinen Reden überzeugt. Er glaubt, dass alles, was gesagt ist richtig ist. Doch nach und nach beginnt seine heile Welt zu bröckeln und er zweifelt an seiner eigenen Überzeugung. Seine Familie ist nicht so sehr begeistert von den Geschehnissen in Deutschland. Seine Schulfreunde, Juden, kommen in Haft und Emil kann auch das nur bedingt verstehen. Dann entdecken er und seine besten Freunde Moritz und Johann einen Radiosender. Die BBC berichtet über die wahren Hintergründe. Emils Leben und seine Überzeugungen wandeln sich. Nun hat er nur noch ein Ziel vor Augen. Seine Mitmenschen über die wahren Geschehnisse und die Gefahren Hitlers aufzuklären. Doch das ist gefährlich und verändert Emils Leben komplett.

Layout

Das Cover ist in mahnendem Rot gehalten. In diesem Rot erkennt man eine Gruppe der Hitlerjugend. Unten im Cover ist eine alte Karte vom Deutschen Reich. Der Name der Autorin prangt über dem Bild, der Titel unten.
Die Schrift ist klar und ohne Schnörkel in Weiß gehalten und sticht sofort ins Auge.
Das Cover schafft für mich schon die richtige Stimmung und auch ohne den Klappentext zu lesen, weiß ich, in welche Richtung das Buch geht.
Fazit

Ich liebe historische Romane, die in Hitler-Deutschland spielen. Ich bin jedes Mal fasziniert und entsetzt zu gleich. Nicht umsonst zählt „Das Tagebuch der Anne Frank“ zu meinen absoluten Lieblingsbüchern.
„Gefährliche Zettel“ hat mir richtig gut gefallen. Ich mag Hauptprotagonisten Emil sehr und seine Entwicklung finde ich richtig stark. Vom treuen Anhänger zum Zweifler und Gegner von Hitler.
Er ist durch einen Reifungsprozess gegangen, den so mancher in der damaligen Zeit durchgemacht hat. Doch nicht alle haben sich für die Überzeugung eingesetzt. Emil jedoch findet den Mut mit guten Freunden sich gegen eine brutale Regierung zu stellen.
Authentisch und wortgewandt weiß die Autorin die Geschehnisse zu schildern, so dass es mich packt und ich weiterlese.
Ein untypischer Roman, wie ich finde, der mit dem Thema Hitler und 2. Weltkrieg nochmal ganz anders umgeht und einfach eine kleine Geschichte in dieser Zeit in den Vordergrund stellt, die jedoch genauso wichtig ist wie jedes große Tat.

Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Eseslöhrchen!

Vergebene Eselsörchen:

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Thriller

„Tod und tiefer Fall“ von Elias Haller

von am September 26, 2015

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Verlag: Create Space, Amazon
Seitenzahl: 301 Seiten
ISBN: 978-1511913393
Format: eBook, Taschenbuch

Diese Rezension bezieht sich auf das eBook.
„Tod und tiefer Fall ist der erste Band der Erik Donner Thriller Reihe.
Handlung

Drei Jahre zuvor. Erik Donner ist Kriminalhauptkommissar.
Sein Partner ist Schuld an dem Tod seiner Tochter, seine Frau ist seitdem spurlos verschwunden und auch sein Ex-Kollege ist bei diesem Vorfall verstorben.
Erik Donner selbst ist vom Dach gestürzt und kann seitdem seinem Job nicht mehr nachgehen.
Er empfindet sein Leben sinnlos. Körperlich und geistig ist er am Ende, er kann bei der Polizei nur noch einem nervenden Schreibtischjob nachgehen.
Eigentlich hat er nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnt.
Doch dann erreicht ihn eine Nachricht seines toten Kollegen. Donner ist sofort wieder der Hauptkommissar. Er will wissen, wer hinter den Botschaften steckt. Seine Vergangenheit holt ihn wieder ein und bestimmt sein zukünftiges Handeln.
Layout

Das Cover ist schlicht in Weiß und Grau gehalten. Die Schrift des Titels und der Name des Autors prangen ebenfalls in Grau rechts auf dem Cover. Das links abgebildete Seil, welches nur noch an von einem dünnen Überbleibsel gehalten wird sticht somit mit den verwaschenen Bluttropfen stehen somit total im Mittelpunkt. Ich finde Motiv und Covergestaltung sehr passend und wirkungsvoll. Das Seil sieht so aus, als würde es direkt reißen, wenn nur ein Lufthauch kommt. Das Blut auf hellem Hintergrund verfehlt seine Wirkung ebenfalls nicht. Mir gefällt das Cover richtig gut.
Fazit

Warum kann er das? Was ist das nur? Autor Elias Haller ist mir schon lange bekannt. Allerdings kenne ich ihn von seinen Fantasy-Büchern als Nicholas Vega, und da muss ich ja doch gestehen, bin ich so ein kleines Fangirl.
Dass er Fantasy kann, das hat er für mich schon lange bewiesen. Spätestens mit seinem Buch „Der Junge der Glück brachte“ hatte er mich als Stammleserin gewonnen.
Dann bekam ich mit, er möchte sich mal im Thriller probieren. Skeptisch war ich nie, warum sollte er nicht auch fern ab von Fantasy spannende Geschichten schreiben? Viel mehr war ich neugierig, wie es ihm gelingt, wie er schreibt, ob es sich von der Erzählweise unterscheidet.
Kurz und knapp: Es ist natürlich anders und es ist saugut.
Kaum steht ein anderer Alias-Name auf dem Cover, schreibt der Autor anders, aber nicht weniger gut.
Erik Donner ist ein tragischer Hauptprotagonist, der durch die Ereignisse ein wenig verschroben und eigenwillig wirkt. Das gestehe ich ihm als Leser zu. Ich kann Gefühle und Handlungsweisen verstehen und nachvollziehen.
Die Handlung überzeugt mich schon auf den ersten Seiten. Durch Rückblenden erfahre ich, was das Schicksal mit Hauptkommissar Donner gemacht hat. Durch diese Erlebnisse werden nun die Geschehnisse in der Gegenwart beeinflusst und nehmen ihren Lauf.
Es wird nie langweilig. Elias Haller findet eine gute Mischung, um mich als Leserin bei Laune zu halten. Immer mehr Hinweise auf das, was vor sich geht, bekomme ich häppchenweise hingeworfen und kann mir gemeinsam mit Erik Donner die Zusammenhänger zusammenpuzzeln.
Durch einen einfachen, flüssigen Schreibtstil ist die Erzählung lebendig. Das soll aber nicht heißen, dass das Buch was für zwischendurch ist. Durch eine komplexe, dichte Handlung und einen Hauptprotagonisten, der sein Päckchen mitbringt, baut das Buch eine packende Stimmung auf, die auch noch nach 300 Seiten einige Tage nachhängt.

Den kann ich mir gut als neuen Tatort-Kommissar vorstellen, Donner for Sonntagskrimi, das wäre voll genial.

Ich freue mich sehr auf den nächsten Band.

Von mir 5 begeisterte Eselsöhrchen.

Vergebene Eselsörchen:

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